E-Commerce

Mannheimer Socken-Start-up Snocks peilt 50-Millionen-Marke an

Mit 4000 Euro Eigenkapital begannen Johannes Kliesch und Felix Bauer 2016, Sneaker-Socken über Amazon zu verkaufen. Jetzt haben sie große Pläne

Von 
Tatjana Junker
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Die beiden Snocks-Gründer Johannes Kliesch (l.) und Felix Bauer. © Snocks

Mannheim. Nach dem Einstieg eines Investors vor wenigen Monaten ist das Mannheimer Socken-Start-up Snocks weiter auf Expansionskurs: Im laufenden Jahr peilt der E-Commerce-Spezialist nach eigenen Angaben nun einen Umsatz von 50 Millionen Euro an. Seit seiner Gründung 2016 ist das von den Cousins Johannes Kliesch und Felix Bauer gestartete Unternehmen rasant gewachsen: 2021 hatte Snocks bereits 32 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum Team gehören inzwischen 100 Mitarbeitende.

Auch das Sortiment des Start-ups hat sich seit der Gründung deutlich erweitert: Neben dem ursprünglichen Start-Produkt Sneaker-Socken werden inzwischen unter anderem Boxershorts, Hoodies und seit einiger Zeit auch Damen-Unterwäsche angeboten. Zudem sind weitere Geschäftszweige dazugekommen: ein Café in Mannheim und eine auf Amazon und andere Online-Marktplätze spezialisierte Beratungsagentur.

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Fokus auf Internationalisierung

Letztere ist auch aus der Erfahrung entstanden, die Kliesch und Bauer mit ihrem eigenen Socken-Geschäft gesammelt haben. Für dessen Erfolgsgeschichte spielte der Online-Riese Amazon vor allem am Anfang eine wichtige Rolle: Die beiden Cousins entdeckten dort das FBA-Format (Fulfilment by Amazon) für sich: Dabei kümmert sich Amazon um Themen wie Logistik, Retouren und Kundenservice. Der Anbieter selbst braucht eigentlich nur ein Produkt - im Falle von Snocks wurden das schließlich Sneaker-Socken.

Vor wenigen Monaten hatte sich das Mannheimer Start-up erstmals einen Investor an Bord geholt. Die französische Private Equity Gesellschaft Cathay Capital stieg mit einem „signifikanten zweistelligen“ Millionen-Betrag bei Snocks ein. Mit dem Kapital will das Unternehmen unter anderem seine Internationalisierung vorantreiben. Zunächst ist die Expansion nach Frankreich geplant, weitere Länder sollen folgen.

Redaktion Wirtschaftsreporterin

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