IHK Rhein-Neckar

IHK fordert Politik wegen "wirtschaftlicher Ausnahmesituation" zum Handeln auf

Engpässe in der Energie- und Rohstoffversorgung und Fachkräftemangel: Die regionale Wirtschaft sieht sich in einer Ausnahmesituation und fordert Hilfe von der Politik.

Von 
Lisa Knoll
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Rhein-Neckar. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar fordert die Politik auf, Inflationstreiber priorisiert zu bekämpfen. Zudem müsse eine Lohn-Preis-Spirale verhindert werden. “Wir sind erkennbar in einer wirtschaftlichen Ausnahmensituation“, sagte IHK-Präsident Manfred Schnabel laut einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Unternehmen der Region würden sich derzeit mit vielen tiefgreifenden Herausforderungen konfrontiert sehen – “unter anderem durch Engpässe in der Energie- und Rohstoffversorgung, den immer stärker werdenden Fachkräftemangel sowie auf die ökologische und die digitale Transformation”, so die IHK Rhein-Neckar. 

 

„Die übertrieben lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank war der Nährboden, auf dem sich aus Angebotsstörungen in Folge von Pandemie und Krieg die Inflation verfestigen konnte“, sagte Schnabel laut Mitteilung. Dabei habe die Politik vorrangig die Aufgabe, Krisen zu bewältigen, einer Geldentwertung entgegenzuwirken und gleichzeitig den Strukturwandel zu unterstützen, bevor es zu einer Festigung der Inflation kommt. „Die Angebotsseite muss ebenfalls dringend dadurch gestärkt werden, dass die Innovations- und Investitionskraft der Unternehmen entfesselt wird“, so der IHK-Präsident. Mögliche Zinssteigerungen dürften aus seiner Sicht nicht dazu führen, dass die dringend notwendige Investitionsbereitschaft der Unternehmen gebremst wird. 

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Veröffentlicht
Von
Bettina Eschbacher
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