Berlin. Die Zukunft der deutschen Studios der Fitnesskette Hard Candy, die von Popstar Madonna mitgegründet wurde, ist nach der Insolvenz der Betreiberfirma Jopp offen. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Torsten Martini, sagte dem "Tagesspiegel", er wolle versuchen, die Filialen zu retten. "Ich versuche, den Betrieb fortzuführen, wenn es geht." Ob das gelinge, sei eine Frage der Zahlen, und die kenne er noch nicht. Am Montag gebe es ein erstes Treffen mit den Betreibern, den Brüdern Jürgen und Ralf Jopp.
Betrieben von Franchise-Partnern
Die nach einem Madonna-Album benannte Fitnessmarke hat Studios unter anderem in Mailand, Moskau und Sydney. Betrieben werden die Filialen von sogenannten Franchise-Partnern, also unabhängigen Lizenznehmern, die vertraglich an die Kette gebunden sind. In Deutschland ist das die Jopp AG, die nach eigenen Angaben in Berlin insgesamt elf Fitnessstudios hat (darunter neun Hard-Candy-Studios) und derzeit fünf weitere plant, unter anderem in Köln und Fürth. Die Firma hatte am Freitag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz angemeldet. Seit einigen Wochen waren Medienberichten zufolge in den Studios Kurse ausgefallen. Zuletzt waren einige Filialen geschlossen, weil es keinen Strom mehr gab. dpa
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