Deutsche Bahn

Für Riedbahn-Sanierung fehlen noch mehr als 100 Busfahrer

Nach der Fußball-EM soll die Generalsanierung der Strecke Frankfurt-Mannheim starten. Die Generalprobe stimmt die Bahn in vielen Punkten optimistisch - doch wichtige Vorbereitungen fehlen noch

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Fabian Nitschmann
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Rhein-Neckar. Für die monatelange Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim ist die Deutsche Bahn noch auf der Suche nach mehr als 100 Busfahrern. "Wir wollen alle Fahrer für den Schienenersatzverkehr selbst rekrutieren. Aktuell liegen wir bei einer Quote von 60 Prozent", sagte Evelyn Palla, im Bahnvorstand für den Regionalverkehr zuständig. Ein großer weiterer Teil an Einstellungen sei "in der Anbahnung". Die Bahn braucht für die Riedbahn-Sanierung nach eigenen Angaben 400 Busfahrerinnen und -fahrer plus Reserve. Rekrutiert werde auch im Ausland, vor allem in Rumänien, Spanien und Kroatien.

Die Riedbahn soll ab Mitte Juli für fünf Monate gesperrt und komplett saniert werden. Der Fern- und Güterverkehr wird über andere Strecken umgeleitet. Für den Regionalverkehr ist Schienenersatzverkehr mit Bussen geplant. Nach Bahnangaben sind entlang der Riedbahn täglich rund 16 000 Fahrgäste in Regionalzügen unterwegs.

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Im Januar gab es eine mehrwöchige Generalprobe: An einzelnen Tagen wurden in dieser Zeit bis zu 16 000 Fahrgäste mit Bussen zu ihren Zielen gebracht. Oft waren aber auch nur wenige Fahrgäste im Ersatzverkehr unterwegs. Palla betonte, dass der Testzeitraum wegen Ferientagen, Lokführerstreiks und Tagen mit Glatteis nicht repräsentativ für die anstehende Generalsanierung sein dürfte.

Zu Beginn der Generalprobe verfuhren sich einzelne Busfahrer im Ersatzverkehr. Palla gestand ein, dass die Schulungszeit knapp bemessen gewesen sei. Für die Generalsanierung werde man diese Lehre berücksichtigen. dpa

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