Stuttgart/Mannheim. Die Betriebe in Baden-Württemberg spüren laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter größeren Industrie-Unternehmen bereits die steigenden Corona-Zahlen beim Krankenstand. Bislang scheint dieser demnach noch nicht übermäßig hoch zu sein, doch vereinzelt führt er bereits zu Problemen.
Der Industriedienstleister Bilfinger und der Pharmagroßhändler Phoenix aus Mannheim verzeichnen nach eigenen Angaben nur geringfügig höhere Krankenstände. Die Entwicklung der Fallzahlen bei Mercedes-Benz entspreche laut einer Sprecherin derzeit etwa der bundesweiten beziehungsweise regionalen Entwicklung. Aktuell lasse sich eine sichtbare Anzahl an Covid-Erkrankungen beobachten, teilte ein Sprecher von HeidelbergCement mit. „Wir erleben aber keine übermäßig hohen Ausfallzahlen. Gerade unter den Büro-Angestellten ist die Lage durch Remote-Arbeit gut in den Griff zu bekommen.“ Unter Remote-Arbeit ist Beschäftigung außerhalb des Büros, zum Beispiel daheim, zu verstehen.
Beim Handelskonzern Würth aus Künzelsau (Hohenlohekreis) gebe es einen leicht erhöhten Krankenstand, sagte Firmenchef Robert Friedmann. Aktuell bereite ihm das noch keine Sorge, nur insofern, dass er sich frage: „Mensch, wie wird das denn, wenn es wieder kühler wird?“ Sollte der Krankenstand spürbar steigen, werde Würth „natürlich wieder zurückkehren zur Maskenpflicht“. Bei der unter anderem für ihre Dübel bekannten Unternehmensgruppe Fischer aus Waldachtal (Landkreis Freudenstadt) war der Krankenstand im ersten Halbjahr 2022 mit 4,9 Prozent fast zwei Prozentpunkte höher als im Vorjahreszeitraum. lsw
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