Bahnverkehr

Bahn setzt auf der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt wieder Ersatzbusse ein

Auf der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt gibt es neue Probleme. Deshalb müssen Fernzüge weiterhin umgeleitet werden. Jetzt setzt die Bahn sogar wieder Ersatzbusse ein

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Christian Schall
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Setzrissschäden am Bahndamm bei Bürstadt sorgen für schief stehende Oberleitungsmasten. © Berno Nix

Mannheim. Die Probleme auf der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt nehmen kein Ende. Zwar ist der Zugverkehr bis einschließlich Montag wegen des Streiks der Lokführer ohnehin eingeschränkt. Doch ob nach dem Ende des Streiks die Züge auf der Riedbahn wieder in vollem Umfang fahren können, ist derzeit ungewiss.

Wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilte, haben Gutachter bei routinemäßig vorgeschriebenen Messungen in Bürstadt überraschend Setzungen im Bahndamm festgestellt, die möglicherweise nach der Gründung einer neuen Lärmschutzwand entstanden sind. Deshalb seien vor der Wiederinbetriebnahme der kompletten Strecke zusätzliche Belastungsfahrten mit Güterzügen erforderlich.

Riedbahn: Deutsche Bahn kann keine konkrete Prognose geben

„Eine konkrete Prognose, wann die Strecke vollständig befahrbar sein wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich“, teilte die Bahn mit. Die Baufachleute der DB setzten alles daran, dass so bald wie möglich wieder Züge auf der gesamten Riedbahn fahren können.

Am Freitagnachmittag hat die Bahn nun angekündigt, wieder Ersatzbusse fahren zu lassen - um Reisenden trotz des aktuellen GDL-Streiks "ein verlässliches Angebot zu machen". Deshalb werde der Regional- und S-Bahn-Verkehr (RE70 und S7E) auf der Riedbahn bis einschließlich Montag durch Busse ersetzt. Diese sollen im Halbstunden-Takt mit allen Halten zwischen Frankfurt/Main Hbf und Groß-Rohrheim bzw. Mannheim-Luzenberg fahren. "Die Busse halten an den seit Anfang Januar bekannten Ersatzhaltestellen", teilte die Bahn mit.

Ob das Bus-Angebot allein wegen des Streiks wieder aufgenommen wird oder aber die neuen Schäden an der Strecke so gravierend sind, dass keine Züge mehr fahren können, ist nicht bekannt.

Noch am Freitagmorgen hatte die Bahn angekündigt, die Regionalexpress-Linie RE 70 zumindest zwischen Frankfurt und Gernsheim wegen des GDL-Streiks im Dreistundentakt wieder fahren zu lassen. Für den Abschnitt zwischen Gernsheim und Mannheim-Luzenberg waren bereits Ersatzbusse vorgesehen. Fernzüge werden weiterhin umgeleitet.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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