Darmstadt/Frankfurt. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände für Darmstadt und Südhessen (VhU) fordert eine Planungsbeschleunigung für die Neubaustrecke der Bahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Hintergrund ist, dass die Deutsche Bahn ihren Antrag auf Planfeststellung für den ersten Abschnitt beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zurückgezogen hat.
„Für den Teilabschnitt Zeppelinheim-Weiterstadt muss schnellstmöglich Planungssicherheit hergestellt und 2030 darf als Zieltermin für die Fertigstellung der Neubaustrecke keinesfalls verwässert werden“, forderte VhU-Geschäftsführer Dirk Widuch. „Dass in einem der am höchsten belasteten Korridore in Deutschland - zwischen Frankfurt und Mannheim - eine komplett neue Strecke errichtet wird und die Riedbahn generalsaniert werden soll, ist der richtige Schritt für die wirtschaftliche und klimaresiliente Zukunftsfähigkeit unserer Region.“
Weitere Angaben angefordert
Die Bahn hatte die Unterlagen für den ersten Teilabschnitt der Strecke vor einem Jahr beim EBA eingereicht. Die Behörde prüfte die Unterlagen auf Vollständigkeit. Dabei hat sich laut Bahn herausgestellt, dass noch Nachbesserungsbedarf bestehe. So fordere das EBA beispielsweise genauere Angaben zu den Ausgleichsmaßnahmen. Weil zwischenzeitlich neue Zugzahlen aus dem Deutschlandtakt vorlägen, müssten auch Gutachten aktualisiert werden. Auf die Trassenentscheidung vom November 2020 habe die Überarbeitung der Unterlagen keine Auswirkungen. „Es werden lediglich die jeweiligen Gutachten für das formale Verfahren überarbeitet“, teilte die Bahn mit.
Die VhU ist die Spitzenorganisation der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Hessen mit mehr als 80 Mitgliedsverbänden aus Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Dienstleistern und weiteren Wirtschaftszweigen.
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