Walldorf. Der Walldorfer Softwarekonzern SAP arbeitet verstärkt mit dem US-amerikanischen Halbleiter-Spezialisten Nvidia zusammen, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmensanwendungen zu beschleunigen. „Gemeinsam mit unseren Partnern ermöglichen wir es Unternehmen, die spannenden Möglichkeiten der generativen KI zu nutzen“, erklärte SAP-Konzernchef Christian Klein auf dem Karrierenetzwerk Linkedin.
Als generative KI werden laut SAP Modelle der künstlichen Intelligenz bezeichnet, die darauf ausgelegt sind, neue Inhalte in Form von geschriebenem Text, Audio, Bildern oder Videos zu erzeugen. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Modelle sind breitgefächert, beispielsweise sollen sie in „Joule“ bereitgestellt werden. „Joule“ kann man sich als digitalen Assistenten vorstellen. Praktisch soll das so funktionieren: Nutzer stellen eine Frage oder formulieren ein zu lösendes Problem per Sprachbefehl. Sie sollen dann intelligente Antworten erhalten, und zwar auf Grundlage der zahlreichen Geschäftsdaten aus dem ganzen SAP-Portfolio. „Joule“ soll nicht nur die Anweisung des Nutzers verstehen, sondern auch den betriebswirtschaftlichen Kontext.
Nvidia spielt mit seinen Chip-Systemen eine Schlüsselrolle im aktuellen Boom bei Künstlicher Intelligenz. Bei der Entwicklerkonferenz GTC stellte Nvidia-Chef Jensen Huang kürzlich die nächste Generation der Computer-Plattform mit dem Namen Blackwell vor, auf der KI-Anwendungen noch effizienter laufen sollen.
Huang hält es für möglich, dass Künstliche Intelligenz in wenigen Jahren in verschiedenen Bereichen die Fähigkeiten von Menschen übertreffen werde – etwa bei Mathematik- und Anwaltsprüfungen oder beim Verständnis von Texten. jung
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