Fernwärme

MVV beliefert Heidelberg auch künftig

Vertrag um 20 Jahre verlängert

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mig
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Die Fernwärmenetze der beiden Städte sind verbunden. © Thomas Tröster

Mannheim/Heidelberg. Die MVV Energie AG und die Stadtwerke Heidelberg haben ihren Vertrag über die Lieferung von Fernwärme um 20 Jahre verlängert. Das teilten die Unternehmen am Dienstag mit. Demnach wird der Mannheimer Versorger bis mindestens 2043 Fernwärme nach Heidelberg liefern. Dort werden rund 37 Prozent der Haushalte mit dieser Methode geheizt. Neben eigenen Erzeugungsanlagen nutzen die Stadtwerke dazu seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre auch Fernwärme aus Mannheim.

Aktuell wird den Stadtwerken zufolge etwa die Hälfte der von ihnen an ihre Kunden gelieferte Fernwärme CO2-neutral erzeugt. Dieser Anteil soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden und 2035 in diesem Bereich die Klimaneutralität erreicht sein.

Klimaneutralität als Ziel

In Mannheim liefert das mit Steinkohle betriebene Grosskraftwerk Mannheim (GKM) noch den Hauptteil der Fernwärme. Bis 2030 will die MVV auf alternative, als CO2-neutral geltende Erzeugungsmethoden umsteigen. Neben der Müllverbrennungsanlage auf der Friesenheimer Insel sollen beispielsweise Geothermie, Biomethan, Biomasse oder Flusswärme als Quellen dienen.

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„Durch Partnerschaften wie mit den Stadtwerken Heidelberg können wir regionale Ressourcen noch effizienter nutzen“, kommentierte MVV-Vertriebsvorstand Ralf Klöpfer den neuen Vertrag. Michael Teigeler, Geschäftsführer der Heidelberger Stadtwerke, sagte: „Wir haben nicht nur vergleichbare Ziele für den Klimaschutz bei der Wärme in der Region, sondern setzen sie auch mit ähnlichen Maßnahmen Schritt für Schritt um.“ Weiter hieß es, dass die Kooperation von einer Zusammenarbeit auf strategischer wie operativer Ebene in den Bereichen Netzausbau, Digitalisierung der Wärmeversorgung und Effizienzsteigerung flankiert werde. mig

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