Ehemalige Mitarbeiterinnen der SAP-Sparte Signavio erheben laut US-Nachrichtendienst Bloomberg schwere Anschuldigungen gegen einen leitenden Manager - und die Unternehmensführung. Die fünf Betroffenen berichten demnach von systematischem Mobbing ihres Vorgesetzten, die sie entweder dazu bewegt hätten, das Team zu wechseln oder das Unternehmen zu verlassen. Zu den Vorwürfen gegen den Manager zählten unter anderem willkürliche Kritik an Arbeitsleistungen sowie verbale Erniedrigungen und diskriminierende Beleidigungen, heißt es.
Trotz zahlreicher Beschwerden bei der Personalabteilung sei so gut wie nichts passiert. Anstatt entschieden gegen den Manager vorzugehen, sei dieser im Sommer dieses Jahres sogar noch befördert worden. Bloomberg beruft sich auf Gespräche mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen.
Was ein SAP-Sprecher zum Bloomberg-Bericht sagt
Signavio bietet Software für das Prozess- und Entscheidungsmanagement zur Nutzung aus dem Internet über die Cloud an. Die Programme sollen Schwachstellen in Arbeitsabläufen aufdecken und beseitigen helfen. SAP hatte das Start-up vor wenigen Jahren übernommen.
Zu dem beschriebenen Fall im Bloomberg-Bericht nimmt der Walldorfer Softwarekonzern keine Stellung. Ein Sprecher teilt grundsätzlich mit: „Wir nehmen alle Hinweise auf Fehlverhalten außerordentlich ernst und setzen bei jeglicher Belästigung auf eine Null-Toleranz-Politik. SAP verfügt über ein zuverlässiges Verfahren, um alle gemeldeten Vorwürfe zu untersuchen.“ Sollte das Verhalten eines Mitarbeitenden nicht den Richtlinien und Werten von SAP entsprechen, würden „umgehend entsprechende Maßnahmen“ ergriffen.
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