Mannheim. Fuchs baut seine Präsenz in Südamerika weiter aus. Schon seit 2018 ist der Mannheimer Schmierstoffkonzern mit 65 Prozent an einem Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) in Chile beteiligt – dieses geht jetzt komplett in den Fuchs-Konzern über. „Chile ist ein wichtiger Schmierstoffmarkt in Südamerika, daher ist diese Transaktion ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg, unsere Geschäftsaktivitäten im südlichen Teil Amerikas weiter zu stärken“, sagte Timo Reister, Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Region Nord- und Südamerika, laut Mitteilung. Das Unternehmen, das nun komplett übernommen wird, heißt Fuchs Lubricants SpA. Partner mit einem Anteil von 35 Prozent war bislang Comercial Pacific Ltda.
Yasser Majluf, Geschäftsführer von Fuchs Lubricants SpA, ergänzte, der chilenische Schmierstoffmarkt biete ein erhebliches Potenzial. „Wir sehen einen starken Trend hin zu Hochleistungsschmierstoffen.“ Vor allem in Segmenten wie Bergbau, Lebensmittel, Windkraft und Auto.
Fuchs hatte im ersten Halbjahr von Preiserhöhungen profitiert. Konzernweit stieg der Umsatz um elf Prozent auf gut 1,8 Milliarden Euro. Ebenso stark legte auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zu und erreichte in den ersten sechs Monaten 200 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente Fuchs mit 141 Millionen Euro neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Für das laufende Geschäftsjahr peilt Fuchs weiterhin einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden Euro und ein Ebit von rund 390 Millionen Euro an. Beides wären Rekordwerte für den Mannheimer Konzern, der weltweit rund 6100 und in der Zentrale auf der Friesenheimer Insel 1032 Menschen beschäftigt. jung
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/wirtschaft_artikel,-regionale-wirtschaft-mannheimer-schmierstoffkonzern-fuchs-staerkt-suedamerika-geschaeft-_arid,2122081.html