Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs eröffnet Werk in Vietnam

Mannheim. Der Mannheimer Schmierstoffkonzern hat ein neues Werk in Vietnam eröffnet. Das asiatische Land sei „ein aufstrebender Markt mit großem Wachstumspotenzial“, sagte Daniel Henn, Geschäftsführer von Fuchs Vietnam, laut Mitteilung. Die Investition beläuft sich den Angaben nach auf neun Millionen Euro.

Das neue Werk in der Provinz Ba Ria-Vung Tau hat eine Fläche von 20 000 Quadratmetern und wird in zwei Phasen ausgebaut, von der die erste bereits abgeschlossen ist. Es besteht aus Büroräumen, Labor, Produktion und Abfüllung, einem Tanklager und einem Lager. Aktuell hat die Anlage eine Kapazität von 20 000 Tonnen pro Jahr, wobei sich diese in der zweiten Bauphase bei Bedarf erweitern lässt.

Hergestellt werden vor allem Schmierstoffe für die Autoindustrie sowie Produkte für die Metallbearbeitung und die Bergbauindustrie, die Fuchs seinen Kunden in Vietnam künftig aus einer Hand anbieten will. Die Produktion startet im vierten Quartal. Konzernchef Stefan Fuchs sprach von „einem Grundstein für einen weiteren wichtigen Stützpunkt in Asien“.

Fuchs ist seit 2013 in Vietnam aktiv. Bis Ende dieses Jahres will das Unternehmen seine Belegschaft dort auf 35 Mitarbeiter aufstocken. Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich.

Rekordwerte angepeilt

Für das laufende Geschäftsjahr peilt Fuchs konzernweit einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 390 Millionen Euro an. Beides wären Rekordwerte für den Schmierstoffhersteller, der weltweit rund 6100 und in der Mannheimer Zentrale 1032 Menschen beschäftigt. jung