CropEnergies verabschiedet sich Ende Februar von der Börse

Der Mannheimer Ethanolhersteller CropEnergies wird sich aller Voraussicht nach Ende Februar von der Börse verabschieden

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Alexander Jungert
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© Uwe Anspach/dpa

Mannheim. Der Mannheimer Ethanolhersteller CropEnergies wird sich aller Voraussicht nach Ende Februar von der Börse verabschieden. Das Unternehmen hat einen sogenannten Delisting-Antrag bei der Frankfurter Wertpapierbörse eingereicht. Wenn der Schritt vollzogen ist, wird der Handel der CropEnergies-Aktie im regulierten Markt beendet.
Der Mutterkonzern Südzucker plant darüber hinaus – wie bereits kurz vor Weihnachten bekannt –, CropEnergies komplett zu erwerben. Der Konzern hält inzwischen bereits mehr als 79 Prozent der Anteile, im Dezember waren es erst 74 Prozent. Damals hieß es, Südzucker müsste für den Erwerb der in Streubesitz befindlichen Aktien insgesamt 300 Millionen Euro in die Hand nehmen.
Für CropEnergies habe der Abschied von der Börse zahlreiche Vorteile. So entfielen „rechtliche und administrative Pflichten, die mit erheblichen Kosten verbunden sind“. Man könne künftig noch schneller agieren. Südzucker hebt zudem hervor, das Delisting ermögliche es der Gruppe, die eigene Kapitalmarktpräsenz zu stärken.
CropEnergies bekommt Fritz Georg von Graevenitz ab März als neuen Chef. Er folgt auf Stephan Meeder, der zu Südzucker wechselt.

 

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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