Mannheim. Der Mannheimer Schmierstoffkonzern Fuchs hat in den ersten neun Monaten des Jahres trotz eines leichten Rückgangs beim Umsatz mehr verdient. Dazu hätten alle drei Weltregionen beigetragen, sagte Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs laut Mitteilung. Während die Geschäfte Nord- und Südamerika deutlich zugelegt hätten, setze das China-Geschäft seine Erholung fort. Die Jahresziele bestätigte Fuchs.
An der Börse gewann der Aktienkurs des Schmierstoffherstellers rund zwei Prozent. Fuchs habe die Erwartungen im dritten Quartal entgegen der Anlegersorgen erfüllt, schrieb Analyst Konstantin Wiechert (Baader Bank). Es sei gelungen, eine niedrigere Nachfrage aus der Autobranche zu kompensieren.
In den ersten neun Monaten zog der operative Gewinn (Ebit) im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 334 Millionen Euro an. Besonders stark nach oben – um mehr als 15 Prozent – ging es dabei in der Region Nord- und Südamerika. Der Umsatz schrumpfte wegen niedrigerer Preise und negativer Währungseffekte um ein Prozent auf 2,666 Milliarden Euro. Obgleich Fuchs „von einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld“ ausgeht, bestätigt das Management die Prognose. Der Umsatz soll im Gesamtjahr bei etwa 3,6 Milliarden Euro liegen, das Ebit bei 430 Millionen Euro.
Fuchs zählte am Stammsitz Mannheim zu Ende September 1103 Beschäftigte, fast 50 mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor kurzem hatte der Konzern gemeinsam mit E-Lyte Innovations am Standort Kaiserslautern eine Produktionsanlage für Elektrolyt-Lösungen eröffnet. Elektrolyte sind, vereinfacht gesagt, ein zentraler Bestandteil von Batterien. Kunden von E-Lyte Innovations sind hauptsächlich Hersteller batterie-elektrischer Fahrzeuge. jung
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