Technologie

ABB kauft Födisch

Übernahme soll Wettbewerbsfähigkeit stärken

Von 
Christian Schall
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Die Födisch Gruppe hat ihren Sitz in der Nähe von Leipzig. © ABB

Mannheim. Der Schweizer Technologiekonzern ABB, der seinen Deutschland-Sitz in Mannheim hat, übernimmt die Födisch Gruppe, einen führenden Entwickler von fortschrittlichen Mess- und Analyselösungen für den Energie- und Industriesektor. Damit baue ABB das Angebot von kontinuierlichen Überwachungssystemen aus und stärke die Wettbewerbsfähigkeit in den Bereichen Technologie und Innovation, teilte ABB am Dienstag mit. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Die Födisch Gruppe hat ihren Sitz in Markranstädt bei Leipzig mit einer rund 3000 Quadratmeter großen Produktionsstätte. Weitere Standorte befinden sich in Deutschland, den Niederlanden und in China. Das Unternehmen bietet seinen Kunden nach eigenen Angaben Lösungen zur Bewältigung von Umwelt-, Prüf- und Zertifizierungsherausforderungen in verschiedenen Branchen. Die integrierten Analysesysteme der Födisch Gruppe unterstützen die kosteneffiziente Überwachung von Schadstoffemissionen und finden in Kraftwerken, Kehrrichtverbrennungsanlagen sowie der Papier-, Glas- und Zementindustrie Anwendung. Födisch beschäftigt etwa 250 Menschen und erzielte 2023 rund 50 Millionen Euro Umsatz.

Mess- und Analysetechnologien seien der Schlüssel zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Industriebetrieben. „Mit der Übernahme der Födisch Gruppe verstärkt ABB ihr Engagement im Bereich fortschrittlicher Systeme für die kontinuierliche Emissionsüberwachung – diese sind für Unternehmen heute unerlässlich, um Emissionen zu überwachen und zu mindern und Umweltvorschriften einhalten zu können“, wird Jacques Mulbert, Leiter der Division Measurement & Analytics bei ABB, in der Mitteilung zitiert. cs

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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