Wörth. Mit einem Festakt haben Vertreterinnen und Vertreter aus Landes- und Kommunalpolitik, Wegbegleiter und Partner sowie das Management den 60. Geburtstag des Mercedes-Benz-Werks im pfälzischen Wörth gefeiert. Wandel und Herausforderungen seien in Wörth immer ernst genommen worden, sagte Karin Rådström, Chefin von Mercedes-Benz-Lkw und im Vorstand von Daimler Truck. „Deswegen bin ich stolz auf die Geschichte des Werkes und blicke mit Zuversicht in seine Zukunft.“ Rådström erklärte weiter: “Die Serienproduktion batterieelektrischer Lkw ist seit dem Jahr 2021 ein fester Bestandteil der Produktion. Und wir bauen unser Portfolio lokal CO2-neutraler Lkw ‚made in Wörth‘ kontinuierlich aus. Zudem arbeiten wir mit Hochdruck an der Dekarbonisierung des gesamten Standorts inklusive der Werkslogistik.“
Das größte Lkw-Montagewerk von Mercedes-Benz Trucks in Wörth am Rhein wurde 1963 gegründet. Seit Beginn wurden hier rund 4,4 Millionen Lkw gebaut. Heute sind dies die Baureihen Actros, Arocs und Atego. Auch die Mercedes-Benz Special Trucks Econic, Unimog und Zetros werden in Wörth gebaut. 2021 startete die Serienproduktion des batterieelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz eActros 300/400 für den Verteilerverkehr. 2022 folgte der zweite Elektro-Serien-Lkw Mercedes-Benz eEconic für den Kommunaleinsatz. Im Oktober 2023 wurde der eActros 600 für den Fernverkehr der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Er geht Ende 2024 in Wörth in die Serienfertigung. Komponenten dafür kommen auch aus dem Mannheimer Werk.
Mit rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk Wörth nach dem Chemiekonzern BASF der zweitgrößte Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz.
„Die Automobilindustrie ist die zweitwichtigste Branche im Land bezogen auf Umsatz und Beschäftigung und die Landesregierung ist sich der Bedeutung für die rheinland-pfälzische Wirtschaft sehr bewusst. Ziel der Entwicklung am Standort ist der Ausbau des Werks zur Klimaneutralität mit batteriebetriebenen und brennstoffzellbetriebenen Wasserstoff-Lkw. Das Land unterstützt dieses Vorhaben nach Kräften, um die grüne und nachhaltige Transformation zu ermöglichen“, sagte Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Zwick warb dafür, die Transformation als Chance zu begreifen. Mit neuen Modellen habe man die Zukunft des Standorts langfristig gesichert, die Transformation könne nun gemeinsam mit den Beschäftigten selbstbewusst mitgestaltet werden. „Die neuen Produkte bieten dabei viele berufliche Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten und diese Perspektive stärkt die ganze Region.“
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