Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF bündelt seine Forschung künftig in einer zentralen Forschungseinheit in Ludwigshafen. Das ist das Ergebnis einer Neuordnung der weltweiten Forschungsaktivitäten, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Nach Angaben eines BASF-Sprechers werden im Frühjahr 2022 die drei Forschungsbereiche Advanced Materials & Systems Research, Bioscience Research und Process Research & Chemical Engineering zu einem neuen, weltweiten Forschungsbereich zusammengefasst.
Der Bereich werde weiterhin global aufgestellt sein, mit Forschungszentren in Europa, Nordamerika und Asien-Pazifik. Weltweit solle die Einheit 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassen, mit einer großen Präsenz in Ludwigshafen. Deshalb werde dort der Hauptsitz angesiedelt. Die Leitung des neuen Zentralbereichs werde der 59-jährige Detlef Kratz übernehmen. Er führt derzeit den BASF-Bereich Process Research & Chemical Engineering am Standort Ludwigshafen.
„Keine Aktivitäten ausgelagert“
Wie BASF außerdem bekanntgab, wechseln gleichzeitig rund 1800 Forscherinnen und Forscher in verschiedene Unternehmensbereiche, um dadurch noch enger mit den Geschäftseinheiten zusammenarbeiten zu können. Dies werde die Kundenorientierung bei Forschung und Entwicklung weiter stärken. Bei den Veränderungen würden lediglich die Forschungsaktivitäten innerhalb der BASF neu geordnet, erklärte der Sprecher und betonte: „Es werden keine Aktivitäten ausgelagert.“ Es gehe hierbei ausdrücklich nicht um Kosteneinsparungen, sondern um bessere Zusammenarbeit und die schnellere Entwicklung von Produkten und Verfahren.
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