Chemiekonzern

BASF bekommt neuen Finanzchef

Wechsel beim weltgrößten Chemiekonzern: Finanzchef Hans-Ulrich Engel verlässt BASF 2023. Jetzt ist klar, wer ihm nachfolgt

Von 
Tatjana Junker
Lesedauer: 
Dirk Elvermann wird neuer Finanzvorstand der BASF. © BASF

Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF bekommt einen neuen Finanzchef: Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wird Dirk Elvermann den Bereich Finanzen im Vorstand künftig verantworten. Der 51-Jährige arbeitet seit 2003 bei der BASF. Elvermann ist promovierter Jurist, seine Laufbahn im Unternehmen startete er am Standort Ludwigshafen. Später war er auf verschiedenen Positionen unter anderem in Polen und Hongkong aktiv sowie als Finanzvorstand der BASF-Öl-und-Gas-Tochter Wintershall. Seit 2019 leitet er bei BASF den Bereich Corporate Finance.

Als künftiger Finanzchef des Konzerns folgt Elvermann auf Hans-Ulrich Engel. Das Mandat des 63-Jährigen endet mit Ablauf der Hauptversammlung 2023. Engel hat die Position seit 2011 inne und ist seit 2018 auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF.

Brudermüller: Vertrag verlängert

Der Aufsichtsrat des Chemiekonzerns verlängerte am Donnerstag außerdem den Vertrag von BASF-Chef Martin Brudermüller (61) um ein weiteres Jahr. Er soll das Ludwigshafener Unternehmen nun bis nach der Hauptversammlung 2024 als Vorstandsvorsitzender führen. Sein bisheriges Mandat wäre 2023 ausgelaufen. Brudermüller sitzt seit 2006 im Vorstand der BASF, seit 2018 steht er an der Spitze.

„Ich freue mich, dass Martin Brudermüller das Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten mit Umsicht und Tatkraft weiter führen wird“, wird Aufsichtsratschef Kurt Bock in einer Mitteilung zitiert. Am kommenden Mittwoch legt der Chemiekonzern seine Ergebnisse für das dritte Quartal vor. Vorläufigen Zahlen zufolge erzielte das Unternehmen in Europa zuletzt ein deutlich schwächeres Ergebnis, in Deutschland war es sogar negativ. Mit einem Sparprogramm will der Chemiekonzern gegensteuern, vor allem in Deutschland sollen die Kosten sinken. Am Standort Ludwigshafen sollen Arbeitsplätze gestrichen werden, wie viele ist noch nicht bekannt.

Redaktion Wirtschaftsreporterin

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen