Alpine A110 R: So leicht und schnell wie nie

Von 
Solveig Grewe
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Weniger Gewicht, mehr Downforce, mehr Speed: Mit der A110 R verschiebt Alpine die Grenzen seines Mittelmotormodells weiter Richtung Rennsport. Die Sonderserie zum Preis ab 103.000 Euro wiegt mit 1.082 Kilogramm nochmals 34 Kilogramm weniger als das bisherige Spitzenmodell A110 S.

Alpine kombiniert in der A110 R Leichtbau und effiziente Aerodynamik mit einem kraftvollen Antrieb. Das neue Topmodell der Baureihe nutzt die bereits aus der A110 S bekannte Leistungsstufe des 1,8-Liter-Turbomotors mit 221 kW/300 PS bei 6.300 1/min.

Der mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelte Vierzylinder mobilisiert sein Maximaldrehmoment von 340 Nm bereits bei 2.400 1/min und beschleunigt den Zweisitzer mit Launch Control in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 280 km/h.

Ein neues Frontend mit integrierter Spoilerlippe, ein optimierter Diffusor und ein Heckflügel mit Schwanenhals-Stützen sorgen für größtmögliche Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Die Entwicklung der A110 R erfolgte auf Basis modernster Windkanaltechnik aus der Formel 1.

Zum sportlichen Charakter der A110 R trägt auch die Heckabdeckung aus Karbon mit zwei Lufteinlässen für den Motor anstelle der serienüblichen Heckscheibe bei. Sie bringt eine Gewichtsersparnis von vier Kilogramm.

Die Sabelt Track Sitzschalen der neuen A110 R mit Höhen- und Längsverstellung auf der Fahrerseite bestehen ebenfalls aus Kohlefaser und senken das Fahrzeuggewicht um weitere fünf Kilogramm. Nochmals 1,5 Kilogramm gewann das Entwicklungsteam durch das aus dem Rennsport stammende 6-Punkt-Sicherheitsgurtsystem.

Die Abgasanlage der A110 R präsentiert sich ebenfalls im Detail modifiziert. So schirmt eine im 3-D-Druckverfahren gefertigte Doppelwand am Endrohr die Umgebung vor der Hitze der Abgase ab. Durch eine geänderte Formgebung, den Wegfall der Auspuffklappe und die Nacheinspritzung von Kraftstoff erzeugt das System darüber hinaus ein kraftvolles und harmonisches Klangbild.

Ein lupenreines, auf den Einsatz auf der Rennstrecke hin optimiertes Sportfahrwerk bringt die Leistung auf den Asphalt. Der Aufbau ist gegenüber der A110 S um zehn Millimeter abgesenkt. Hydraulisch einstellbare Stoßdämpfer erlauben es, das Fahrzeug für den Einsatz auf der Rennstrecke bei abmontierten Rädern manuell nochmals um zehn Millimeter tieferzulegen.

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