München/Pfronten. Beim ersten tödlichen Lawinenunglück in Bayern seit fast zwei Jahren ist in den Allgäuer Alpen ein Skifahrer ums Leben gekommen. Am Breitenberg bei Pfronten löste der 63 Jahre alte Einheimische die Schneemassen selbst aus. Per Fernglas beobachtete ein Zeuge vom Tal aus per Zufall den Abgang der Lawine und alarmierte sofort die Bergwacht. Die Rettungskräfte konnten den Verunglückten aber nur noch tot bergen.
Der 63-Jährige war auf der Nordseite des mehr als 1800 Meter hohen Breitenbergs durch eine steile Rinne abgefahren. "Das ist ein attraktives Skitourengelände, das gerne frequentiert wird", sagte der Sprecher des Lawinenwarndienstes. Die Hütte sei ein beliebter Treffpunkt für Skitourengeher, die bei Dunkelheit mit Stirnlampe ausgerüstet abfahren.
Erhöhte Gefahrenstufe
Nach den jüngsten Schneefällen wuchs die Lawinengefahr in den höheren Lagen der bayerischen Alpen. Vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land herrschte nach Angaben des Lawinenwarndienstes Bayern oberhalb von 1600 Metern erhebliche Lawinengefahr. Das entspricht der mittleren der fünf Gefahrenstufen.
Auch das letzte tödliche Lawinenunglück in Bayern hatte sich im Allgäu ereignet. Am 6. April 2014 war am Steinköpfle bei Immenstadt ein Tourengeher gestorben. dpa
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