Köln. Die größte Glocke des Kölner Doms kann bald wieder läuten. Gestern wurde ein neuer Klöppel für den "Dicken Pitter" geliefert und zentimeterweise vom Dom-Innenraum in die Glockenstube hochgezogen. Der alte Klöppel war im Januar beim Läuten plötzlich abgefallen und zerbrochen. Ursache war Materialermüdung.
Der "Dicke Pitter", wie die Petersglocke im Volksmund heißt, ist die größte frei schwingende Kirchenglocke der Welt. Sie erklingt nur zu hohen kirchlichen Feiertagen oder wenn der Papst stirbt. "Diese Glocke ist sowas wie der Herzschlag dieser Stadt", sagte Dom-Baumeisterin Barbara Schock-Werner. "Wenn sie läutet, stehen unten auf der DomPlatte immer ein paar hundert Leute und hören zu."
Der etwa 3,20 Meter lange neue Klöppel ist mit einem Gewicht von knapp 600 Kilogramm etwa 200 Kilo leichter als sein Vorgänger und besteht aus einem speziellen Feinkornbaustahl. Geschmiedet hat ihn die Firma Edelstahl Rosswag aus Pfinztal bei Karlsruhe. Am Mittwoch soll die Petersglocke dann das erste Mal probeweise läuten. dpa
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