Augen zu, und schon wähnte man sich in einem Livekonzert der Musiklegende Phil Collins und der Band Genesis. Dass im Viernheimer Bürgerhaus nur eine Kopie zu hören und zu sehen war, tat der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch, denn die Band Phil bewegt sich musikalisch und durch Frontmann Jürgen „Phil“ Mayer auch optisch ganz nah am Original. Entsprechend begeistert war das Publikum, das die Klassiker bis zum letzten Akkord in vollen Zügen genoss.
„Wir sind ausverkauft“, vermeldete Andrea Helm vom Veranstalter Sparkassenstiftung Starkenburg nicht ohne Stolz. „Eigentlich sollte es heute nur Stehplätze geben, wie das bei Popkonzerten üblich ist. Weil es aber auch Anfragen nach Sitzmöglichkeiten gab, haben wir einen Teil des Saals bestuhlt“, ließ die Stiftungsmanagerin wissen. Aber schon nach wenigen Takten hielt es auch die Besucher in diesem Bereich nicht mehr auf ihren Stühlen.
Bei der pulsierenden Show mit energiegeladenen Livemusikern, angereichert durch abgestimmte Lichteffekte und eine passende Videotechnik, stand Sänger und Entertainer Jürgen „Phil“ Mayer im Mittelpunkt. Nicht umsonst wird die elfköpfige Gruppe von vielen Fans und Kritikern als die derzeit beste Phil-Collins- und Genesis-Tribute-Band in Europa bezeichnet. Die sympathische Truppe aus dem Raum Karlsruhe präsentierte auch in Viernheim die vielseitige und komplexe Musik des britischen Megastars Phil Collins und seiner früheren Band Genesis mit großer Authentizität.
In der gut zweieinhalbstündigen Show wurde alles geboten, was die Herzen der Collins- und Genesis-Liebhaber höher schlagen lässt. Die beiden Sängerinnen Lorissa Doll und Simone Weber sowie ein Bläsersatz machten das Gastspiel vor 600 Besuchern zu einem besonderen Konzerterlebnis. Mit Aussagen wie „Wir haben schon in vielen Ländern und Städten gespielt. Jetzt dürfen wir endlich auch in Viernheim auftreten“, wurde schnell eine Verbindung zum Publikum hergestellt. „Das heißt aber Verne“, merkte Bassist und Tourmanager Kurt Meister richtigerweise an.
Medley mit weiteren Hits in der Mitte des Konzerts
Weil aus Zeitgründen nicht alle Hits ausgespielt werden konnten, gab es in der Mitte des Konzerts ein Medley mit Ausschnitten von „One More Night“, „You’ll Be My Heart“, „I Can’t Stop Loving You“, „Tonight, Tonight“ und „Two Hearts“.
Den Auftakt machte „No Son Of Mine“. Danach ging es mit Klassikern wie „Another Day In Paradise“, „Billy, Don’t Lose My Number“, „Against All Odds“, „Land Of Confusion“ und „Easy Lover“ Schlag auf Schlag weiter. Nicht fehlen durfte der Welthit „In The Air Tonight“. Bei „I Can’t Dance“ marschierte Jürgen „Phil“ Mayer mit Zylinder und goldglitzerndem Jackett zusammen mit den beiden Sängerinnen im Gleichschritt durch die Besucherreihen.
Auf der Bühne hatten Frank Stolzenthaler (Percussions), Marco Vincenzi (Saxofon, Percussions), Matthias Engel (Keyboards, Gesang), Alexander Lang (Gitarre, Gesang), Ray Denzel (Posaune), Bernd Schu–bach (Schlagzeug, Gesang) und Thomas Sturm (Trompete) ihren Beitrag zum passenden Sound geliefert. Bei den lautstark geforderten Zugaben kamen abschließend Hits wie „Invisible Touch“, „Take Me Home“ und die Hymne „Carpet Crawlers“ zum Zug.
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