Viernheim

Angebote der Viernheimer Tafel besonders gefragt

Soziales Netzwerk präsentiert sich bei Tag der offenen Tür. Städtisches Gleichstellungsbüro koordiniert Treffen von mehr als 20 Organisationen

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Othmar Pietsch
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Viele Besucher informieren sich beim Tag der offenen Tür im TiB. © Othmar Pietsch

Das Soziale Netzwerk Viernheim hat im Laufe der Jahre schon zahlreiche hilfsbedürftige Menschen aufgefangen. An Arbeit mangelt es den unterschiedlichen Einrichtungen und Organisationen allerdings nicht – im Gegenteil: „Die Aufgaben haben aus verschiedenen Gründen sogar zugenommen“, schildert die städtische Gleichstellungsbeauftragte Maria Lauxen-Ulbrich die Situation.

Das Soziale Netzwerk Viernheim ist ein Zusammenschluss der sozialen Einrichtungen und Institutionen mit der Stadtverwaltung. Die Mitglieder treffen sich mehrmals im Jahr. Über 20 Organisationen sind regelmäßig in diesem Netzwerk vertreten. Das Gleichstellungsbüro der Stadt Viernheim koordiniert die Treffen. Ziel des Netzwerks ist es, die Situation von allen in Viernheim lebenden Menschen mit sozialen Herausforderungen zu verbessern. Um dem entsprechenden Personenkreis die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren, wurde nun erneut ein Tag der offenen Tür auf die Beine gestellt.

Veranstaltung im Rahmen des TiB-Jubiläums

In der Frachtguthalle des früheren Bundesbahnhofs hatten sich Mitglieder des sozialen Netzwerks positioniert, um ihre Angebote zu präsentieren. Auf Wunsch gab es begleitend auch eine muttersprachliche Betreuung.

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„Als langjähriges Mitglied des sozialen Netzwerks freuen wir von der städtischen Jugendförderung uns auf diese Veranstaltung, die im Rahmen des TiB-Jubiläums hierher verlegt wurde“, sagte die Fachbereichsleiterin Sabine Ruth. Natürlich war die Jugendförderung ebenfalls mit einem eigenen Stand beim Tag der offenen Tür vertreten. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Viernheim gab Auskünfte über die Kleiderkammer und die zugehörigen Kinderbetreuungseinrichtungen in Viernheim. Der Caritasverband informierte über die allgemeine Lebens- und Schwangerenberatung sowie das Gemeindepsychiatrische Zentrum. Deutscher Kinderschutzbund, das Familienbildungswerk mit seinen vielfältigen Angeboten und der Verein Förderband konnten sich ebenfalls präsentieren und die gestellten Fragen ausführlich beantworten.

Ein wichtiger Ansprechpartner war auch das kommunale Jobcenter „Neue Wege Kreis Bergstraße“, das Möglichkeiten der Fortbildung und berufliche Perspektiven aufzeigte. Der Verein Lernmobil kümmert sich mit Sprachkursangeboten, Familienbildung, Integrationslotsinnen und der Migrationsberatung für Erwachsene um neu Hinzugezogene.

Das katholisches Sozialzentrum hat in Viernheim sicher die meisten Kunden, die sich aufgrund finanzieller Probleme an diese Einrichtung wenden. Bei der Tafel, der Kinderkleiderstube „Jacke wie Hose“ und dem Laden mit Herz gibt es für sie günstige Einkaufsmöglichkeiten. Hinzu kommt die Versperstube, die als Kommunikationszentrum genutzt wird. Die Grünen stellten ihr Kulturparkett vor, der Caritasverband Bergstraße informierte über betreutes Wohnen, und der Landkreis war mit seiner Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche vertreten. Ambulante Hilfen und Hilfen für Kinder und Jugendliche leistet der Caritasverband Darmstadt. Die Stadt Viernheim war mit dem Büro für Neuzugezogene, dem Gleichstellungsbüro, der Jugendförderung und dem Seniorenbüro vor Ort.

„Es ist bereits das dritte Mal, dass sich die Institutionen des Sozialen Netzwerks mit der Vielfalt ihrer Angebote für Menschen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen präsentieren“, erklärte Maria Lauxen-Ulbrich. Viernheim könne stolz sein, dass es immer wieder gelinge, ausführlich zu informieren und oft auf dem kurzen Weg verschiedene Herausforderungen unbürokratisch zu lösen, so die Gleichstellungsbeauftragte.

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