Speyer. Berühmt ist Speyer vor allem für ein alles überragendes Gebäude: den Kaiser- und Mariendom. Erbaut im 11. und 12. Jahrhundert unter Federführung Konrads II., ist er mehrere Male umgebaut und nach Zerstörungen wieder aufgebaut worden. Die Krypta, der älteste Teil des Doms und 1041 geweiht, liegt unter dem Querhaus und dem Chor des Domes. Sie ist mit einer überbauten Fläche von 850 Quadratmetern und einer Höhe von sieben Metern die größte romanische Säulenhalle Europas. Der gesamte Dom gilt heute als die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Seit 1925 trägt er zudem die Bezeichnung "Basilica Minor" - das ist ein besonderer Ehrentitel, den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleihen kann. Und seit 1981 steht der Kaiser- und Mariendom Speyer auch auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Auf dem Platz vor dem Hauptportal des Domes steht der Domnapf. Ursprünglich markierte er die Grenze zwischen den Hoheitsgebieten von Bischof und Stadt. Man sieht: die Geschichte Speyers reicht weit zurück. imp
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