Bilanz

Schwerpunktkontrollen „Autoposer“: Polizei Mannheim zieht Jahresbilanz

Mannheim zieht Bilanz zur Poserszene: Polizei und Stadt kontrollierten 3258 Fahrzeuge und 4231 Personen, leiteten 1006 Bußgeldverfahren ein und stellten 79 Fahrzeuge sicher.

Von 
Mischa Krumpe
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Polizeibeamte kontrollieren sogenannte Autoposer. (Symbolbild) © Uwe Anspach/dpa

Mannheim. Von April bis Oktober, beginnend mit dem sogenannten „Car-Friday“, haben Polizei und Stadt Mannheim verstärkt die sogenannte Poserszene kontrolliert. Wie die Polizei mitteilt, überprüfte die Ermittlungsgruppe „Poser“ 3258 Fahrzeuge und 4231 Personen. In 1006 Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet,

466 Verkehrsteilnehmer erhielten Verwarnungen. In 382 Fällen stellten die Beamten Manipulationen oder technische Veränderungen fest, 353 Fahrzeuge überschritten den zulässigen Lärmpegel. 528 Personen mussten Mängel am Fahrzeug beheben und das Auto erneut vorführen.

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Darüber hinaus registrierten die Spezialisten 62 Straftaten, darunter vier illegale Autorennen, elf Fahrten ohne Fahrerlaubnis, acht Trunkenheitsfahrten und neun Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Neun Urkundenfälschungen und drei Fahrzeugdiebstähle wurden ebenfalls angezeigt. Insgesamt stellte die Polizei 79 Fahrzeuge sicher.

Zusammenarbeit mit Ordnungsdienst weiter ausgebaut

Die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsdienst wurde 2025 weiter ausgebaut: Sieben gemeinsame Kontrollen im Stadtgebiet führten zusätzlich zu 1258 Anzeigen wegen Tempoverstößen, 637 wegen Parkens sowie 264 wegen Handy- und Gurtverstößen. Nach Polizeiangaben verlagert sich der Schwerpunkt der Szene weiterhin auf die Mannheimer Innenstadt; vereinzelt gab es Einsätze im Heidelberger Raum. Die Behörden kündigen an, die Kooperation fortzusetzen. Polizeidirektor Frank Hartmannsgruber und Bürgermeister Volker Proffen betonten die Bedeutung der Maßnahmen für Sicherheit und Lebensqualität.

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