Industriebrand

Großbrand auf Schrottplatz in Ludwigshafen: Feuerwehr im Einsatz

Seit Samstagmorgen brennt es auf einem Schrottplatz in Ludwigshafen. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Die Infos.

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Raphael Zellner
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Der Großbrand in Ludwigshafen ist inzwischen unter Kontrolle, aber die Feuerwehr rät Anwohnern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. © Bernd Weißbrod/dpa

Ludwigshafen. Feuerwehr- und Polizeikräfte sind seit dem frühen Samstagmorgen auf einem Schrottplatz in Ludwigshafen-Rheingönheim bei einem Großbrand im Einsatz. Wie die Polizei mitteilte, ist das Feuer inzwischen unter Kontrolle gebracht, der Einsatz wird aber noch mehrere Stunden andauern. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Zudem ist die Hauptstraße zur Löschwasserversorgung auf Höhe des RNV-Betriebshofes gesperrt. Die Sperrung wird aber im Laufe des frühen Abends aufgehoben.

Der Brand brach gegen 4.13 Uhr auf einem Fahrzeugverwertungshof in Ludwigshafen-Rheingönheim aus. Wie die Feuerwehr mitteilte, fanden Einsatzkräfte vor Ort einen Brand von gestapelten Schrottfahrzeugen vor, die bis zu sechs Meter hoch gestapelt waren. Die weitere Ausbreitung des Brandes konnte auf die Autoverwertung begrenzt werden. In der Spitze betrug die Brandfläche etwa 300 Quadratmeter.

Rußniederschläge und Brandgeruch in Umgebung

Die Bevölkerung wurde vor der Rauchausbreitung über das Modulare Warnsystem (MOWAS) und die angeschlossenen Warnapps aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen abzuschalten. Diese Warnung gilt nach wie vor, insbesondere für die Stadtteile Gartenstadt, Mundenheim und den Bereich rund um die Erbachstraße. Drei Messfahrzeuge der Feuerwehr führen derzeit Messungen im Stadtgebiet durch. Bisher konnten keine erhöhten Messwerte, jedoch Brandgeruch festgestellt werden.

Vereinzelt kam es auch zu Rußniederschlägen im Stadtgebiet. Durch die Feuerwehr wurden Wischproben genommen, deren Analyseergebnisse in der kommenden Woche vorliegen werden. Bis dahin sollen Gemüse und Früchte mit Rußniederschlag nicht verzehrt werden. Fahrzeuge können normal gewaschen werden.

Löscharbeiten dauern an

Die Löscharbeiten werden allerdings noch mehrere Stunden andauern. Die Feuerwehr rät den Anwohnern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es kann zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen im gesamten Stadtgebiet kommen.

Ein Feuerwehrmann wurde bei einem Druckbehälterzerknall leicht verletzt, ist aber nun unter medizinischer Versorgung. Die Brandursache sowie die Schadenshöhe sind bislang unbekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bezüglich der Brandursache aufgenommen.

Redaktion

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