Habecks Würde verletzt

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Zum Leserbrief „Ein Land, das Gehorsam verlangt?“ vom 8. Februar:

Die Schreiberin bezieht sich unter anderem auf eine Aussage von Robert Habeck, nach der er mit Deutschland nichts anfangen könne und diese Vaterlandsliebe zum Kotzen fand. Sie unterstellt damit, dass unser Wirtschaftsminister ohne Interesse für das Wohl unseres Vaterlandes agiert. Mich empört, wie hier mit einem ins Gegenteil verdrehten Sachverhalt argumentiert wird.

Obige Äußerungen stehen so in etwa in Habecks im Jahr 2010 verfasstem Buch: „Patriotismus – ein linkes Plädoyer“. Habeck veranschaulicht damit sein Empfinden angesichts des wiederauflebenden rechtspopulistischen Patriotismus. Auf nachfolgenden 150 Buchseiten plädiert er für Patriotismus, getragen von den Werten unserer Verfassung. Die Symbole „Fahne und Hymne“ stehen laut Habeck für unser demokratisches Miteinander – er möchte diese nicht den Rechtspopulisten überlassen.

Zu Beginn ihres Leserbriefes klagt die Schreiberin unter anderem, „dass man im modernen Deutschland die Würde des Menschen mit Füßen tritt“. Ist ihr bewusst, dass sie mit ihrer Darstellung und daraus resultierender Falschinterpretation das Engagement des Politikers Habeck verunglimpft und damit die Würde eines Menschen verletzt?

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Regine F. Kalkoffen
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Mannheim
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Info: Originalartikel unter https://t1p.de/qsgmx