New York. Am Nachmittag machte es der Viernheimer NFL-Profi Markus Kuhn (Bild) offiziell: Er verabschiedete sich nach vier Jahren bei den New York Giants und verkündete gleichzeitig, dass er sich über sein neues Team freue. Für die New England Patriots soll Markus Kuhn zukünftig verteidigen und Druck auf die gegnerische Offensive Line ausüben. Bei den Patriots trifft Kuhn nun auf einen Bekannten: Offensive Tackle Sebastian Vollmer, der als erster unter dem Dach des deutschen Verbands AFVD ausgebildeter Deutscher den Sprung in die NFL schaffte. Somit könnten zum ersten Mal in der Geschichte zwei deutsche Profis in einem Team zusammen spielen.
Details des Vertrags von Markus Kuhn bei den Patriots wurden bislang nicht bekanntgegeben. Es wäre aber nicht überraschend, wenn er nach überstandener Verletzung nun einen Einjahresvertrag zum NFL-Minimum (760 000 Dollar/Jahr, für Spieler mit vier Jahren Erfahrung) unterschrieben hätte, um sich in der NFL neu zu beweisen.
Überraschend kein Angebot
Kuhn, der in Mannheim geboren wurde und lange Zeit bei den Weinheim Longhorns in der German Football League spielte, galt bei den Coaches der Giants als einer der Favoriten, da er immer ein Maximum an Engagement zeigte. Durch den Abgang von Förderer Tom Coughlin veränderte sich auch die Situation von Kuhn im Team, der überraschend kein Angebot von den Giants bekam und so als Free Agent sein Glück versuchen musste.
Mit den Patriots will er nun versuchen das nachzuholen, was er einst ankündigte: bei einem Super Bowl dabei zu sein, wenn er dort als Spieler auf dem Feld steht. Einen ersten Vorgeschmack der Final-Atmosphäre bekam er in diesem Jahr beim Super Bowl 50, als er für Sat.1 vor der Kamera stand. (Bild: Schüler)
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