Mannheim. Die Adler Mannheim haben die neue Eishockey-Spielzeit traditionell eingeläutet. Am Freitagabend wurden Adler-Spieler, Trainer und Betreuer bei der „The boys are back in town“-Party von 2 500 Fans vor der heimischen SAP Arena gebührend begrüßt. Auch die Präsentation der neuen Trikots durfte dabei nicht fehlen. Einen Tag später golften die Adler dann beim Eagles Cup in St. Leon-Rot zusammen mit ihren Sponsoren für den guten Zweck. Ein Auftakt, der ganz nach dem Geschmack von Adler-Cheftrainer und Sportmanager Dallas Eakins war, der diesen so zum ersten Mal erlebte. „Das ist ein rundum schöner Rahmen, und die Unterstützung und Leidenschaft unserer Fans sind ohnehin unglaublich“, betonte der 57-Jährige.
Eakins möchte vorantreiben, entwickeln und leiten. Dabei kommt ihm seine Erfahrung, die er bereits aus der vergangenen Saison sammeln konnte, zu gute. „Was ich jetzt verstanden habe, ist die hier vorherrschende Kultur des Spiels, ich verstehe, wie man hier reist und welche Energie die verschiedenen Stadien entwickeln können. Ich habe eine Routine entwickelt und weiß jetzt auch besser, wie die Partien von den Schiedsrichtern geleitet werden“, bestätigte Eakins und ergänzte: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, sicher zu gehen, dass das, was wir in der vergangenen Saison angestoßen haben, auch durchziehen.“
Dallas Eakins will „einen anderen Ansatz“ wählen
Als erste Etappe steht hierfür die Vorbereitung - die Eakins mit seinem Team ab Montag startet - und die für den US-Amerikaner in dieser Form neu ist. „Die Trainingcamps in der NHL sind sehr kurz, du trainierst zwei Tage und spielst am dritten bereits dein erstes Vorbereitungsspiel“, sagte der langjährige Coach der Anaheim Ducks und findet es entsprechend gut, wie die Dinge in Deutschland ablaufen. „Hier ist die Vorbereitung recht lang, das gibt uns gerade in der ersten Woche verschiedene Möglichkeiten, um individuell auf die Jungs einzugehen“, sagte er und erläuterte: „Alle Spieler kommen zwar sehr fit zu uns, aber sie haben in den vergangenen Wochen keine körperlichen Zweikämpfe bestritten. Wenn du diese direkt in hoher Intensität durchführst, forderst du deinen Rücken oder deine Hüften heraus und riskierst so eine Verletzung.“
Deshalb möchte Eakins laut eigener Aussage „einen anderen Ansatz“ wählen. „Wir müssen nicht direkt Vollgas geben. Die Jungs sollen sich erst wieder aneinander, das Wetteifern und die Zweikämpfe gewöhnen.“ Auch der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen. So ist als Fitnesstest ein Wettlauf hoch auf das Heidelberger Schloss vorgesehen. „Ab der zweiten Woche steigern wir dann aber die Intensität und es geht auch schon mehr um die Details, wie wir spielen wollen. Je näher wir dann unseren Vorbereitungsspielen kommen, desto mehr legen wir den Fokus auch auf unsere Special Teams“, betonte Eakins, der es kaum erwarten kann „aufs Eis zu gehen und loszulegen“.
Neuer Torjäger: „Es gibt derzeit viele interessante Namen“
Dafür steht ihm ein „gut ausbalancierter Kader“ zur Verfügung. „Wir haben Jungs, die hart arbeiten, wir haben welche, die technisch versiert sind und auch das physische Element in unserem Kader passt. Im Sturm haben wir sehr viele gute Spieler, da gibt es nicht die eine Top-Reihe“, sagte er und sieht das auch so bei der Abwehr wie dem Torhüter-Duo. „Den größten Fokus haben wir aber auf den Charakter gelegt. Wir wollen Spieler mit einer tadellosen Arbeitseinstellung, die dankbar sind, für Mannheim spielen zu dürfen. Jeder Spieler, den wir dazugeholt haben, ist charakterlich eine zehn von zehn“, hob Eakins hervor.
Ein Kader, mit dem der Cheftrainer laut eigener Aussage „in die Saison starten“ und diese „auch durchziehen“ würde. Gleichzeitig gab Eakins aber auch zu, dass er noch die Augen nach einem „Unterschiedsspieler“, wie er ihn bezeichnet, offenhält. Dieser Typ soll „jeden Abend einen positiven Effekt auf unser Spiel haben“. Am besten in Form von Toren und oder Vorlagen. In Mannheim wird dafür derzeit der Name Chris Terry hoch gehandelt. Der Kanadier erzielte in der vergangenen Saison 21 Tore und 29 Vorlagen in 61 AHL-Spielen für die Chicago Wolves. Auf den 35-jährigen Flügelstürmer angesprochen, sagte Eakins nur: „Ich telefoniere jeden Tag mit vielversprechenden Spielern. Es gibt derzeit viele interessante Namen.“
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