Berlin. Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat auf den Polterauftritt von Uli Hoeneß zu WM-Gastgeber Katar im „Doppelpass“ von Sport1 reagiert. „Das passiert, wenn ein Katar-Lobbyist auf einen Überzeugungstäter in Sachen Menschenrechte trifft“, sagte Rettig im Interview von „Spox“ und „Goal“. Hoeneß hatte Rettig nach dessen Kritik an der Ausrichtung der Fußball-WM in Katar als „König der Scheinheiligen“ bezeichnet.
Hinter dem Anruf von Hoeneß in der Fernsehsendung vermutete Rettig „Langeweile“. Der frühere DFL-Funktionär bezweifelt, dass die WM und das Engagement des FC Bayern in der Golfregion zu besseren Arbeitsbedingungen führen werden: „Wandel durch Handel hat schon an anderer Stelle nicht zum Erfolg geführt.“ dpa
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