Gewichtheben - Die „Germanen“ empfangen in der Bundesliga Speyer und sollten gewinnen, um weiter Chancen auf den Endkampf zu haben

Obrigheim muss ans Limit gehen

Von 
Roland Karle
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Nico Müller ist wieder fit und gibt dem SV Obrigheim für den Bundesliga-Heimkampf gegen Speyer weitere Zuversicht, als Sieger von der Bühne zu gehen. © Stefan Weindl

Kein Verein hat das deutsche Gewichtheben in den vergangenen Jahren so dominiert wie der AV Speyer: Die Pfälzer wurden 2011 erstmals deutscher Mannschaftsmeister, dann folgten von 2015 bis 2018 vier Titelgewinne hintereinander. Auch der SV Germania Obrigheim konnte den sportlichen Serientäter nicht stoppen, obwohl das Team um Nationalheber Nico Müller in drei von vier Endkämpfen als direkter Gegner auftrat.

Also ist die jüngste Bilanz gegen den AV Speyer rot umrandet: Seit 2015 gingen sämtliche sieben Wettkämpfe (einschließlich der DM-Finals) verloren. Von allen bislang 22 Begegnungen seit der Saison 2004/05 gewann Obrigheim jedoch zwölf mit einem Ergebnis nach Relativpunkten von im Durchschnitt 847,7:802,6.

Manuel Noe hätte gegen ein solches Resultat beim Aufeinandertreffen am heutigen Samstag (Beginn 19.30 Uhr) nichts einzuwenden. Denn „nach den verlorenen Wettkämpfen gegen Samswegen und in Roding dürfen wir uns keine Niederlage mehr erlauben. Sonst wird es nichts mit dem Einzug in den Endkampf“, sagt der Sportchef. Personell hakt es erneut: Die beiden spanischen Nationalheber Acoran Hernandez und Alejandro Gonzales fallen aus, weil sie in ihrer Heimat bei den nationalen Titelkämpfen starten. Davon betroffen ist auch der AV Speyer, in dessen Aufgebot David Sanchez Garcia steht.

Nico Müller fit

Obrigheim hat seinen Schwergewichtler Sargis Martirosjan, den Österreicher mit armenischen Wurzeln, für den Heimwettkampf nominiert. Da auch Olympia-Anwärter Nico Müller fit und einsatzbereit ist, hofft Noe auf eine Mannschaftsleistung jenseits von 850 Punkten. „Wir werden ans Limit gehen müssen, damit es zum Sieg reicht“, prognostiziert er.

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