Olympia

MTG-Weitspringer Batz schafft es ins olympische Finale

Erst musste Simon Batz zittern, dann durfte der Weitspringer von der MTG Mannheim doch jubeln. In der Qualifikation bei Olympia in Paris schaffte er den Sprung ins Finale am Dienstag. Das hatte auch mit Karma zu tun

Von 
Christian Rotter
Lesedauer: 
Simon Batz landete am Sonntag bei 7,90 Metern – das reichte. © dpa

Paris. Simon Batz konnte nach einem Nervenspiel am Sonntagmittag aufatmen. Dabei hätte es für den Weitspringer der MTG Mannheim in der olympischen Weitsprung-Qualifikation gar nicht so weit kommen müssen. „Mein erster Versuch war richtig gut. Der hätte wahrscheinlich schon locker für den Einzug ins Finale gereicht“, sagte der 21-Jährige. Die Rechnung hatte er allerdings ohne die Kampfrichter gemacht, die den Sprung für ungültig erklärten. „Auf Nachfrage haben sie gesagt, ich sei knapp übergetreten - nicht mal ein Millimeter soll es gewesen sein.“

Statt schon das Ticket für den Endkampf am Dienstag (20.15 Uhr) in der Tasche zu haben, musste der Schützling von Sebastian Bayer zittern. Im zweiten Versuch landete er bei 7,90 Metern, im dritten folgte keine Verbesserung. Im Zwischenklassement belegte Batz den elften Rang, die Top Zwölf qualifizierten sich für das Finale. Da nur noch ein Konkurrent an ihm vorbeizog, kämpft Batz nun um eine Medaille.

Überschaubares Niveau lässt enges Finale am Dienstag erwarten

„Vielleicht war ein bisschen Glück dabei, vielleicht war es auch Karma, weil ich so viel Pech bei meinem ersten Versuch hatte“, sagte Batz, der am Dienstag ganz locker an den Start gehen kann. „Es ist schon mit meiner Olympia-Teilnahme ein Traum in Erfüllung gegangen. Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Ich werde aber mein Bestes geben“, ergänzte er.

Nicht nur für Batz lief die Qualifikation unrund. Nur zwei Weitspringer hakten die geforderte Marke von 8,15 Metern ab, insgesamt bekamen die Zuschauer im Stade de France nur sechs Acht-Meter-Sprünge zu sehen. Das enge Feld lässt ein spannendes Finale erwarten.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen