Berlin. Titelverteidigerin Malaika Mihambo führt ein 79-köpfiges deutsches Team zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die am 15. Juli in Eugene/USA beginnen. Der deutsche Verband nominierte am Freitag 40 Sportlerinnen und 39 Sportler. Nicht dabei sein wird im US-Bundesstaat Oregon der Olympia-Zweite Jonathan Hilbert. Der Geher verzichtet nach einer gerade überstandenen Corona-Infektion auf einen Start. Mit den Heim-Europameisterschaften in München steht ab dem 15. August ein weiterer internationaler Höhepunkt an.
Weitsprung-Olympiasiegerin Mihambo ist erst am Schlusstag, dem 24. Juli, gefordert. Die 28-Jährige und Zehnkämpfer Niklas Kaul (Mainz) hatten vor drei Jahren in Doha für zwei deutsche Titel gesorgt, dazu gab es viermal Bronze. Mihambo ist in diesem Jahr schon 7,09 Meter gesprungen. Beim Diamond-League-Meeting in Stockholm am Donnerstagabend kam sie aber nicht über 6,72 Meter und Rang fünf hinaus. Kaul will sich nach Fußproblemen auf die EM konzentrieren.
Neben Mihambo haben es auch zwei Athleten der MTG Mannheim in den WM-Kader geschafft. Speerwerfer Andreas Hofmann muss sich in Sachen Medaillenchancen allerdings hinten anstellen. Bessere Aussichten hat da schon der derzeit starke deutsche Meister Julian Weber. Die MTG-Sprinter werden indes von 200-Meter-Spezialistin Jessica-Bianca Wessolly vertreten. Im Diskuswerfen möchte die gebürtige Mannheimerin Shanice Craft, die seit Jahren für den SV Halle startet, ihre Nominierung bestätigen.
Die Führung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes hatte erst zuletzt bei den nationalen Meisterschaften betont, dass die WM der wichtigste Wettkampf in diesem Jahr ist. Nach dem Abschneiden in Eugene richtet sich auch die künftige Förderung.
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