Für den aus Schloßau stammenden Profi-Triathlet Christian Trunk wurde der Ironman in Nizza, in den er voller Hoffnungen gegangen war, zu einer einzigen Riesen-Enttäuschung..
„Von Beginn habe ich mich schlapp und leer gefühlt. Die brutal harte Strecke und die hohen Temperaturen lassen das dann relativ schnell zum Kampf gegen einen selbst werden“, sagt Trunk selbst. Schon die zwei Wochen vor dem Wettkampf habe er sich extrem müde gefühlt. „Ohne einen bereiten Körper und Kopf hatte ich in Nizza keine Chance.“ Christian Trunk musste notgedrungen aufgeben.
Nach dem Ironman Nizza hat Christian Trunk einige Zeit gebraucht, um sich körperlich und mental zu erholen. Die große Enttäuschung musste erst einmal verdaut werden. Die vergangenen Wochen Wochen wurden dann genutzt, um die ganze Situation zu analysieren, Fehler festzustellen und einige Dinge neu auszurichten. Er und sein Trainer haben „wirklich jeden Stein umgedreht“. Sie scheuten sich keiner Mühe, um wieder nach vorne blicken zu können: Laktatmessung im Training (ein bis zwei Mal wöchentlich, um absolut sicherzugehen, dass der gewünschte Reiz getroffen wird), Tracken von Schlaf, Erholung und Belastung (alle Daten werden wissenschaftlich fundiert ausgewertet). Auch Mentaltraining stand auf der Tagesordnung. „Nicht nur der Körper, sondern auch der Geist muss trainiert werden. Hier liegt genauso viel Potenzial.“
Als Wiedereinstieg ins wettkampfgeschehen stand dann der Römerman in Ladenburg an. Hier belegte Christian Trunk den zehnten Platz. Direkt im Anschluss startete die Vorbereitung für den Ironman Italien, der am 16. September stattfinden wird.
Um das Ironman Training etwas aufzubrechen und um einen harten Reiz zu setzen, wurden noch zwei Bundesligarennen „eingebaut“. Das erste fand in in Nürnberg statt, das zweite wird am 27. August in Viernheim. gestartet. Beide Rennen dienen dem Training und dem Aufbau für den Ironman Italien. nlt
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