Basketball

Merlins-Kampfgeist wird nicht belohnt

Trotz couragierter Leistung gegen den sich etwas „schonenden“ Tabellenführer Alba Berlin gab es für Crailsheim in der Bundesliga die vierte Niederlage in Serie

Von 
fm
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Mit 18 Punkten stellte „Neu-Merlin“ James Batemon (hier im Duell gegen berlins 2,23-Meter-Hünen Christ Koumadje) für sich eine neue persönliche BBL-Bestleistung auf. © PhilippReinhard.com

Hakro Merlins Crailsheim – Alba Berlin 85:91 (16:16, 24:27, 19:23, 26:25)

Crailsheim: Mikalauskas (18 Punkte/davon 2 Dreier), Batemon (18/1), Lewis (10), Radosavljevic (10/1), Stuckey (8/1), Maxhuni (6), Midtgaard (5), Stephens (4), Bleck (3/1), Kindzeka (3), Vrcic.

Berlin: Wetzell (19), Smith (17), Schneider (17/3), Zoosman (12), Delow (8/2), Olinde (7), Thiemann (7/1), Koumadje (2), Procida (2), Mattisseck.

Zuschauer: 2069

Obwohl die Hakro Merlins Crailsheim gegen den amtierenden Deutschen Meister, Pokalsieger und aktuellen Tabellenführer einen unermüdlichen Kampfgeist zeigten und immer wieder knapp herankamen, schafften sie es nicht das Spiel am Ende noch zu drehen. Dennoch war es eine Leistung, auf der die Gastgeber aufbauen können.

Crailsheim begann gut und ging anfangs in Führung. Beim 13:13 glichen die Berliner erstmals wieder aus. Das erste Viertel endete schließlich mit 16:16.

Berlin ohne einige Stammkräfte

Im zweiten Viertel lagen die Merlins zunächst meist in Führung, aber immer nur ganz knapp. Gegen Ende des Spielabschnitts zogen die „Albatrosse“ das Tempo wieder etwas an. Für sie steht am Wochenende das Final-Four im Pokal an. Das wird vermutlich auch der Grund gewesen sein, warum einige etwas angeschlagene Stammkräfte nicht eingesetzt wurden. Mit einem knappen 40:43-Rückstand ging es für die „Zauberer“ aus Hohenlohe in die Kabinen.

Im dritten Durchgang drehte Alaba kurz richtig auf und schraubte den Vorsprung auf acht Zähler. Der Meister wirkte nun etwas fokussierter. Trotz großen Kampfgeistes seitens der Merlins, bauten die Gäste ihre Führung Stück für Stück ausbauen. Aber wieder kamen die Hohenloher bis auf wenige Punkte ran. Das Viertel endete mit 59:66..

Zu Beginn des Schlussviertels gab es eine zweistellige Führung für berlin, und zwar in der zweiten Spielminute des vierten Spielabschnitts. Doch wieder arbeitete sich Crailsheim heran. Es war praktisch ein langes Hin und Her.

Die Partie war richtig spannend, weil sich die Crailsheimer immer und immer wieder herankämpften. Die Arena sorgte lautstark für den nötigen Support. Vor den letzten 55,7 Sekunden ging Coach Markovic nochmals in die Auszeit, doch anschließend ließen die Gäste ihre Führung wieder schnell auf sechs Punkte anwachsen und brachten sie schließlich auch ins Ziel.

Zweieinhalbwöchige Pause

Nach einer „Verschnaufpause“ wegen einer Länderspielpause geht es für die Merlins auswärts weiter, und zwar gleich drei Mal in Folge. Das nächste Heimspiel findet dann erst wieder am Samstag, 18. März um 20.30 Uhr gegen ratiopharm Ulm statt.

Stimme zum Spiel

Nikola Markovic (Trainer Hakro Merlins Crailsheim): „Genau so, wie wir heute gespielt haben, wollen wir auftreten: Mit Einsatz und Konzentration. Wenn ich das mit den Spielen vor ein paar Wochen vergleiche, ist das etwas komplett anderes. So soll unser Auftreten sein, vor allem defensiv. Berlin ist wahrscheinlich das beste Transition-Team der Liga. Normalerweise machen sie davon 30 pro Spiel – egal, gegen welchen Gegner. Wir wollten ihre Offensivrebounds nicht zulassen. Aber manchmal kann man nichts gegen ihre Athletik und Physis machen. Aber für mich als Coach ist das Wichtigste, dass unsere Spieler richtig gekämpft haben. fm

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