Das 12-Stunden-Mountainbike-Rennen in Külsheim hat auch in diesem Jahr wieder gehalten, was es ungesagt versprochen hatte. Die diesjährige Ausgabe hielt auf neuer Strecke die Vergleiche mit den Vorgängern durchaus stand.
Veranstalter des bekannten Mountainbike-Rennens waren auch dieses Mal der FC Külsheim und der „Förderverein 2003 des FC Külsheim“. Zwar war die Teilnehmerzahl nicht ganz so hoch wie noch vor Corona, doch zogen Starrter wie Veranstalter am Ende eine positive Bilanz.
Abwechslungsreicher Kurs
Auf etwa 9,7 Kilometern waren als Team oder Einzelfahrer zwölf Stunden lang pro Runde ein abwechslungsreicher Kurs und 220 Höhenmeter zu bewältigen. Die Teams und Einzelstarter blieben von 9 Uhr am Vormittag bis 21 Uhr am Ende des Tages im Sattel und absolvierten Runde um Runde, häuften Kilometer um Kilometer an. Die eMTB-Fahrer legten vier Stunden lang pro Runde sieben Kilometer und 370 Höhenmeter zurück.
Pater Jaroslaw Paczkowski segnete das Starterfeld eine Viertelstunde vor Beginn, ebenso die Strecke. Die Fahrer lernten die Besonderheiten der Külsheimer Strecke im Laufe des Tages schnell kennen. Da wechselten zähe Anstiege und giftige Steigungen mit Abfahrten, Schotter- mit Asphaltstrecken. Alles forderte stete Konzentration, auch die sehr welligen Panzerhügel.
Leo Dorbath, von 2004 bis 2019 bei allen Mountainbike-Rennen in der Brunnenstadt als Teilnehmer mitten drin, schaute dieses Mal zu, wenn auch mit etwas Wehmut, „jedoch habe ich auch dies genossen“. Er hatte über die vielen Jahre hinweg alle Teamwertungen mitgemacht und konstatiert für 2022, die Stimmung sei auch in diesem Jahr „gut“, die Rituale bekannt. Das Rennen komme auch in diesem Jahr und mit neuer Strecke gut an, sagte Dorbath. Die Strecke habe subjektiv an Höhenmetern gewonnen und sei insgesamt noch anspruchsvoller geworden.
Wedigo von Wedel ist Dauergast bei der Külsheimer Mountainbike-Veranstaltung. Er war lediglich 2019 bei den offiziellen Rennen seit 2004 nicht dabei. Grund war damals, dass seine Frau zur gleichen Zeit bei der BMX-Weltmeisterschaft teilgenommen hatte. Er sagt, „wir freuen uns jedes Mal, in Külsheim starten zu können“. Er fährt im Team mit und freut sich „endlich wieder starten zu können“.
„Alles gut gelaufen“
Wer die Fahrerinnen und Fahrer unterwegs miterleben wollte, der konnte wieder den gut frequentierten kostenlosen Busverkehr zu besonders spektakulären Abschnitten nutzen. Benjamin Baumann, Vorsitzender des „Fördervereins 2003 des FC Külsheim“ und Kopf der sportlichen Veranstaltung, erklärte, dass viele sich von der neuen Strecke sehr angetan gezeigt hätten. Coronabedingt hätten zwar einige Helfer absagen müssen, jedoch habe alles nachbesetzt werden können. „Alles gut gelaufen“, meinte Baumann nach dem Rennen, obwohl es auch drei größeren DRK-Einsätzen gegeben habe. „Einmal Operation, einmal Übernachtung im Krankenhaus“.
Einige Mitfahrer fanden diese neue Strecke gar ein bisschen besser als die vorherige. Neben vielen Wiederholungstätern auf der Külsheimer Mountainbikestrecke hat es in diesem Jahr auch einige neue Starter gegeben, die auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder kommen möchten.
Insgesamt waren 245 Teilnehmer gelistet und damit gut die Hälfte der Zahl aus den Vor-Corona-Jahren.
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