Tauberfranken Wolfpack – Bruchsal Rebels 0:21 (0:7, 0:7, 0:7, 0:0)
Im Rückspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Bruchsal Rebels hat sich das Bad Mergentheimer American-Football-Team Tauberfranken Wolfpack recht ordentlichen präsentiert und die schon vorher erwartete Niederlage mit 0:21 einigermaßen in Grenzen gehalten.
Nach der deutlichen Hinspielniederlage und der seitherigen Weiterentwicklung der Gäste aus dem Rheintal hatte man im Taubertal ein höheres Resultat befürchtet. Nach wie vor hat das Wolfpack mit einem engen Kader zu kämpfen. Die Folge ist, dass zahlreiche Spieler sowohl in der Offense als auch in der Defense auf dem Feld stehen müssen. Das führte in den vorherigen Partien oftmals dazu, dass gerade in der zweiten Spielhälfte zahlreiche Gegentreffer hinzunehmen waren.
Gegen Bruchsal war dies erfreulicherweise nicht der Fall. Die etwas mehr als 200 Zuschauer verfolgten über weite Strecken ein Spiel auf halbwegs Augenhöhe, was vor allem der stark aufspielenden Defense des Wolfpack zu verdanken war. Besonders zu erwähnen sind hier die Interceptions von Jannik Bertel und Jürgen Weishap sowie ein von Lukas Brennfleck eroberter Fumble, denn alle drei entrissen mit ihrer jeweiligen Aktion der gegnerischen Offense das Angriffsrecht.
Auch auf das gegnerische Laufspiel hatte Defense Coordinator Dennis de Pascali seine Jungs gut vorbereitet. So konnte dieses gut im Griff gehalten werden. Dafür schlichen sich allerdings Fehler bei der Passverteidigung ein, die zu den insgesamt drei Touchdowns der Gäste in jedem der ersten drei Viertel führten.
Schwer tut sich dagegen noch immer die Wolfpack-Offense. Durch den Auslandsaufenthalt des seitherigen Quarterbacks übernahm dessen Aufgaben Jürgen Weishap, der allerdings auch in der Defense als Linebacker sowie als Kicker und Punter im Dauereinsatz ist und so körperliche und mentale Höchstleistungen erbringen muss. Doch auch hier gibt es Lichtblicke: immer mehr Pässe Weishap´s fanden ihren Empfänger und auch zahlreiche Laufspielzüge führten zu Raumgewinn. Dies stimmt auch Headcoach Thomas Raczek zuversichtlich, hofft er doch, in den verbleibenden vier Spielen durch die Heranführung weiterer Rookies wieder mit einer vernünftigen Kaderstärke auflaufen zu können.
Bereits am kommenden Samstag, 13. Mai, reist das Team nach Backnang zur den Wolverines. kv
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