Fußball - Sohn der Stürmer-Legende trifft mit seinem ersten Länderspiel-Tor zum 3:2-Endstand gegen Nordmazedonien

Hagi rettet Rumänien vor dem Spiel gegen Deutschland

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Ploiesti. Mit seinem erlösenden Siegtreffer sorgte Rumäniens Jungstar Ianis Hagi (Bild) für mehr Vorfreude auf das Duell gegen Deutschland. „Unser Ziel ist es, uns für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Es geht nicht darum, wer die Tore schießt“, sagte der Sohn von Rumäniens Fußball-Legende Gheorghe Hagi nach seinem ersten Länderspieltor.

Doch in den Jubel um das 3:2 des für die Glasgow Rangers spielenden Hagi gegen Nordmazedonien mischte sich die Sorge um die Schwächen in der rumänischen Defensive – und das vor dem Heimspiel am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) gegen die beim 3:0 gegen Island offensivfreudige deutsche Nationalmannschaft.

Schwächen in der Defensive

„Wir haben gewonnen und haben jetzt mehr Vertrauen für das Spiel gegen Deutschland“, sagte der von einer kürzlichen Covid-19-Infektion genesene Nationaltrainer Mirel Radoi. Man dürfe aber die Fehler in der Abwehr nicht wiederholen, warnte er. Hagi, der bei der U21-EM vor zwei Jahren herausragend spielte, traf kurz vor Spielende (86. Minute), nachdem sein Team einen scheinbar sicheren 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben hatte.

„Wir werden gegen Deutschland sehr leiden, sobald wir den Ball nicht haben und sobald das Spiel an Fahrt aufnimmt“, warnte Radoi. „Wir müssen versuchen, schnell zu korrigieren, was negativ war. Wir können nicht einfach die Fehler übersehen und uns nur darauf berufen, dass wir gewonnen haben.“ Radoi wurde öffentlich für eine zu offensive Spielweise kritisiert. „Mir gefällt dieses russische Roulette nicht“, sagte etwa der frühere Nationalstürmer Viorel Moldovan. „Ich will gar nicht an das Spiel gegen Deutschland denken.“ Dem Duell zwischen der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw und der rumänischen Mannschaft folgt wenige Tage später das nächste Kräftemessen der beiden Nationen bei der U-21-EM. dpa (Bild: dpa)

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