München. Der FC Bayern München hat den vor dem finanziellen Aus stehenden TSV 1860 München mit einem Kredit vor der Pleite retten wollen. "Wir hätten der Landesbank die acht Millionen Euro für zwei Prozent Zinsen zur Verfügung gestellt, und die Landesbank hätte das Geld dann für vier Prozent an die Löwen weiterverleihen können", erklärte Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der "Süddeutschen Zeitung". Gescheitert sei die Lösung an Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP).
Bis zum Monatsende muss 1860 acht Millionen Euro auftreiben, um den drohenden Finanzkollaps doch noch zu verhindern. Die "Löwen", die seit Monaten einen drastischen Sparkurs eingeschlagen haben, hoffen nun noch auf private Geldgeber.
Hoeneß betonte, die Lösung über einen Bayern-Kredit sei unter anderem bereits mit Ministerpräsident Horst Seehofer besprochen worden: "Für uns war die Sache durch."
Doch der zuständige Wirtschaftsminister Zeil habe erst mit Verspätung von dem Plan erfahren und sei "beleidigt" gewesen, so der Bayern-Präsident. Zeils Ministerium hatte am Montag widersprochen und betont, dass es kein alleiniges Veto des Ministers gegeben habe. dpa
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