Fußball - VfB-Damen mit unglücklichem 0:1 in Derendingen

Den Tabellenführer über weite Strecken beherrscht

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Die Fußball-Damen des VfB Bad Mergentheim reisten nach Derendingen zum ungeschlagenen Tabellenführer mit dem Ziel, sich dort gut zu verkaufen und die Vorgabe des Trainers umzusetzen. Diese lautete, aus einer sicheren Defensive heraus auf Konter zu lauern.

Sieben Großchancen

Anfangs schien sie auch aufzugehen, denn nach den ersten 45 Minuten erspielten sich die Bad Mergentheimerinnen sieben Großchancen heraus, welche entweder überhastet oder schlecht zu Ende gespielt wurden. Derendingen wusste nicht, wie ihnen geschieht, da die Gäste immer wieder aggressiv im Mittelfeld agierten und die Räume sehr eng hielten und somit kaum Gefahr aufkam in des Gegners Strafraum.

Zwei Kopfbälle nach Standards hatte der TV Derendingen zu verzeichnen, die aber alle in den Armen der Torfrau landeten und als eher harmlos einzustufen waren. So ging man mit dem 0:0 in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte merkte man deutlich, dass die Gäste unbedingt das lang ersehnte und zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstor erzielen wollten. Doch es zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit. Vier weitere gut herausgespielte Konterchancen wurden nicht im Netz untergebracht.

Der TV Derendingen beschränkte sich nur noch auf lange Bälle von hinten heraus und die bis dato gefährlichste Spielerin Tina Wurster hatte immer wieder ihre Aktionen, fand jedoch in der dicht gestaffelten Abwehr ihren Meister.

Ein Pfostenschuss in der 74. Minute überraschte die Derendinger Zuschauer, abermals fehlte das Glück, um mit diesem Treffer in Führung zu gehen. Doch wie bereits nun das dritte Mal in Folge kam es, wie es kommen musste. Ein Alleingang von Wurster in der 83. Minute vom Mittelfeld an bis in den Strafraum, wo sie nur noch mit einem Foul zu bremsen war, bescherten der Heimmannschaft einen Elfmeter, welcher sicher verwandelt wurde.

Gegen Niederlage gestemmt

In den letzten sieben Minuten inklusive drei Minuten Nachspielzeit stemmten sich die VfB-Damen nochmal gegen die drohende Niederlage, doch selbst die letzte Chance in der 91. Minute aus gut 16 Metern freistehend vor dem Tor konnte nicht genutzt werden. Eine bittere Niederlage, die nicht den wirklichen Spielablauf widerspiegelt. Für den VfB spielten: Alexandra Herbert, Kim Kienast, Patrizia Schwab, Constanze Pöhler, Manuela Arnold, Julia Deißler, Tina Dell'Anna, Christina Ehrmann, Jessica Vogt, Selina Zürn, Sophie Richwalski . fan

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