Eishockey

Das "Play-off-Monster" von 2019 verlässt die Adler Mannheim

Von 
Christian Rotter
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Andrew Desjardins wird künftig nicht mehr das Adler-Trikot tragen. © Binder

Mannheim. Neun Tore und fünf Vorlagen: In den Play-offs 2019 hatte Andrew Desjardins großen Anteil daran, dass die Adler Mannheim den Titel in der Deutschen Eishockey Liga holten. Mit Matthias Plachta und David Wolf bildete der Kanadier den physisch stärksten Angriff und in der K.o.-Runde war der Mittelstürmer bester Punktesammler der Blau-Weiß-Roten. Nun gehört der 35 Jahre alte Desjardins zu den sieben Abgängen, über die der Club am Mittwoch informierte.

„Andrew war ein wichtiger Führungsspieler“, sagte Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara: „Dass wir den Vertrag mit ihm nicht verlängern, ist eine Entscheidung für die Zukunft. Wir wollen uns auf dieser Position verjüngen.“ In Tyler Gaudet (Wolfsburg/29) soll ein Nachfolger gefunden sein. Wie Alavaara betonte, will Desjardins, der 2015 mit Chicago den Stanley Cup in der NHL gewann, seine Karriere fortsetzen.

Wie erwartet trennen sich die Adler auch von den Verteidigern Moritz Wirth und Ilari Melart sowie den Angreifern Jason Bast (nach Köln), Florian Elias und Ruslan Iskhakov. Dagegen überraschte es, dass der Vertrag mit Stürmer Valentino Klos aufgelöst wurde. Der 22-jährige Kaiserslauterer sei mit dieser Bitte auf den Club zugekommen, weil er woanders eine neue Herausforderung suche. U-23-Positionen in der Offensive gehen an die 21-jährigen Simon Thiel und Luca Tosto, zudem wird Taro Jentzsch (21) von den Iserlohn Roosters kommen.

Da Wirth dem U-23-Alter entwachsen ist, hätten die Adler ihm laut Alavaara keinen Platz im Team anbieten können, mit Melart verständigten sie sich auf eine Vertragsauflösung. Neuer Verein des Finnen ist HIFK aus Helsinki. Iskhakov habe großes Verletzungspech gehabt. „Mit mehr Glück hätte er in einer der ersten drei Reihen integriert werden können“, betonte Alavaara. Der 47-Jährige ist davon überzeugt, dass sich die einjährige Ausleihe von Florian Elias nach Schwenningen auszahlen wird: „Trainer Harold Kreis wird intensiv mit ihm arbeiten. Wenn Florian zurückkommt, wird er ein besserer Spieler sein.“

Mit Markus Hännikäinen stehen die Adler, die zeitnah über weitere Personalentscheidungen informieren wollen, in Verhandlungen. Alavaara ist aber skeptisch, was eine Weiterbeschäftigung betrifft: Ein schwedischer Topclub soll Interesse am finnischen Angreifer haben.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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