Eishockey

Adler Mannheim wollen die nächsten Schritte gehen

Auf die Adler Mannheim und seine Fans wartet am Wochenende ein attraktiver Testspiel-Doppelpack. Am Freitag geht es gegen Frankfurt, am Sonntag kommt der SC Bern in die SAP Arena. Zwei perfekte Gegner, um sich weiterzuentwickeln

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Philipp Koehl
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Adler-Stürmer David Wolf fühlt sich zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung schon sehr gut und freut sich auf das Testspiel-Derby gegen Frankfurt. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Adler-Cheftrainer Johan Lundskog erklärte am Mittwoch um 11.45 Uhr die intensive Trainingseinheit des achtfachen deutschen Eishockeymeisters für beendet. Entsprechend durchgeschwitzt verließen seine Spieler die Eisfläche. „Ich fühle mich körperlich sehr gut“, sagte wenige Augenblicke später David Wolf gegenüber dieser Redaktion und grinste. „Man merkt, dass wir im Sommer das Training umgestellt haben und man nun noch individueller auf den jeweiligen Spieler eingeht“, erläuterte er.

Wolf ist mit seinen 33 Jahren in einem Alter, in dem er als Sportler im Sommer „schlau arbeiten“ müsse. „Ich achte auch noch mehr auf meine Ernährung und versuche, in allen Bereichen ein Vorbild zu sein und vorweg zu gehen“, betonte die Identifikationsfigur der Adler, die beim 6:3-Testspielsieg am vergangenen Sonntag gegen Salzburg gleich mit einem Treffer erfolgreich war. „Als Torjäger tut es natürlich immer gut, einen Treffer zu erzielen. Je schneller das in der Vorbereitung klappt, umso besser ist es dann für das eigene Gefühl auf dem Eis“, sagte Wolf.

Doch nicht nur der Flügelstürmer fühlt sich gut, allgemein mache die Mannschaft laut Wolf einen fitten Eindruck. Nun gilt es auf dem Eis sich in puncto Zusammenspiel und Taktik weiterzuentwickeln.

Da bietet es sich an, dass am Freitagabend (19.30 Uhr) die Löwen Frankfurt und am Sonntagabend (18 Uhr) das Schweizer Top-Team SC Bern in der SAP Arena aufschlagen. Findet auch Wolf: „Spiele gegen Frankfurt sind immer besonders, und dann auch noch zu Hause. Das kommt in der Vorbereitung ja auch nicht so oft vor, dass wir vor unseren eigenen Fans auflaufen. So oder so, werden uns beide Teams körperlich und mental viel abverlangen. Das ist genau das Richtige, um den nächsten Schritt als Mannschaft zu gehen.“

Den nächsten Schritt möchte auch Coach Lundskog, der seine Vergangenheit als Berner Cheftrainer nicht zu hoch hängen wollte, von seinen Spielern sehen. „Ich bin mit unserer bisherigen Entwicklung zufrieden. Nun gilt es, jeden Tag taktisch und spielerisch immer näher an die Art und Weise heranzukommen, wie wir spielen möchten“, sagte der gebürtige Schwede.

Um dies zu erreichen, sieht er die beiden Partien am Wochenende auch durchaus noch als Testspielfeld an. „Wir werden natürlich noch das eine oder andere ausprobieren, wie die Spieler in gewissen Situation funktionieren und werden auch beiden Torhütern je einen Einsatz geben“, erläuterte Lundskog.

8500 Karten verkauft

Danach beginnt mit dem Heimspiel am 31. August (19.30 Uhr) gegen den HC Bozen allerdings die Champions Hockey League (CHL) und damit das erste Pflichtspiel für die Adler. „Nach dem Spiel gegen Bern ist das Trainingscamp vorbei“, machte Lundskog unmissverständlich klar, dass auch die Experimente aufhören werden. „Wir wollen in der CHL unabhängig von Alter oder Nationalität die beste Mannschaft aufs Eis schicken“, unterstrich der 38-Jährige.

Zu dieser wird zweifelsohne dann auch David Wolf zählen, der so weit aber noch nicht blicken wollte. Der Fokus liegt bei ihm auf Frankfurt. Für das Testspiel-Derby waren bis Mittwochmittag 8500 Karten verkauft. „Die neuen Jungs in der Kabine haben auch schon gefragt, wie viele Zuschauer kommen werden und freuen sich schon sehr auf die Kulisse“, berichtete Wolf und grinste wieder.

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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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