Mannheim. Die Adler Mannheim haben wieder Wind unter ihren Flügeln. Mit dem 5:1-Sieg über München und dem 3:0-Erfolg in Iserlohn feierten die Mannheimer nicht nur das erste Sechs-Punkte-Wochenende seit Mitte Dezember, sondern sie zeigten auch, dass mit ihnen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu rechnen ist. Diesen Schwung wollen sie nun in die kommenden Ligaspiele mitnehmen. Das nächste steht bereits an diesem Dienstag (19.30 Uhr) in der heimischen SAP Arena gegen die Grizzlys Wolfsburg auf dem Programm.
Damit dieses siegreich endet, wird es auch wieder auf Angreifer Stefan Loibl ankommen. Der 26-Jährige ist ein wichtiger Baustein des jüngsten Erfolges. Denn der Mittelstürmer zeigte nach seiner verletzungsbedingten Pause ein gewohnt starkes Zwei-Wege-Spiel, war sowohl in der Offensive als auch in der Defensive präsent, führte wichtige Zweikämpfe und stopfte Lücken.
Toreschießen: Kein Problem mehr bei den Adlern
Adler-Cheftrainer Bill Stewart betitelte Loibl zuletzt als „unheimlich wichtigen Spieler“ für sein Team. Doch darauf angesprochen winkte der gebürtige Oberbayer bescheiden ab und verweist viel lieber auf die gesamte Mannschaft. „Man merkt, dass wir wieder eine volle Aufstellung haben. Wir können mit vier Sturmreihen durchmarschieren und das Tempo entsprechend hochhalten. In dieser Konstellation sind wir nur sehr schwer zu schlagen“, betonte er mit Blick auf die vielen Rückkehrer aus dem Adler-Lazarett.
In der Tat: Kaum haben die Adler eine volle Bank - und Stewart damit den Luxus, fitte Spieler überzählig auf der Tribüne zu platzieren - scheinen die Problemfelder der vergangenen Spiele gelöst zu sein. Das trifft vor allem auf das Toreschießen zu. Haben die Mannheimer vor dem vergangenen Wochenende in drei Spielen nur drei Tore erzielen können, waren sie nun gegen München und Iserlohn insgesamt gleich achtmal erfolgreich. Darunter gegen den Tabellenführer aus der bayrischen Landeshauptstadt gleich dreimal in eigener Überzahl - ebenfalls zuletzt ein Problem der Adler.
Ist der Knoten in dieser Hinsicht also geplatzt? „Wir haben bisher in jedem Spiel unsere Chancen gehabt und manchmal springen die Pucks rein und manchmal eben nicht. Die vergangenen beiden Spiele haben wir unsere Chancen aber sehr gut genutzt“, spielte für Loibl auch das nötige Scheibenglück eine Rolle. Aber nicht nur das. „Gegen München haben wir ein starkes Über- und gegen Iserlohn ein sehr gutes Unterzahlspiel gezeigt. Dazu kommen noch unsere zwei starken Torhüter“, hob er ebenfalls Felix Brückmann und Arno Tiefensee hervor.
Letzterer hielt sein Tor gegen Iserlohn „sauber“ und feierte damit seinen zweiten Shutout - also Zu-Null-Sieg - in seiner noch jungen DEL-Karriere. Aber der 20-Jährige sah den Schlüssel zum Erfolg ebenfalls bei der gesamten Mannschaft und deren Spielweise. „Wir haben konsequent die taktischen Vorgaben eingehalten und sind nie fahrig geworden“, betonte Tiefensee und sah dabei auch die drei schnellen Tore im ersten Drittel als ausschlaggebend für den Auswärtssieg an. Neben Borna Rendulic (1.) und David Wolf (8.) trug sich auch Loibl (11.) sehenswert in die Torschützenliste ein.
Stefan Loibl und seine Verletzung: Lob für Physios
Dass Loibl nach seiner Schulterverletzung, die er sich am 30. Dezember gegen Bietigheim zugezogen hatte, bereits schon wieder nach knapp drei Wochen auf dem Eis stehen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Hörte man zuvor doch eher eine Ausfallzeit von vier bis sechs Wochen aus dem Adler-Umfeld. „Wir sind hier alle in sehr, sehr guten Händen und werden rund um die Uhr betreut. Die Physios und ich haben hart gearbeitet, deswegen hat es mit dem schnellen Comeback geklappt“, erläuterte Loibl und versicherte: „Ich bin wieder bei 100 Prozent.“
Das deutete er bereits bei seiner Rückkehr mehr als deutlich an und möchte das nun auch am Dienstag gegen Wolfsburg fortführen. „Ich denke, wir werden wieder ein sehr gutes Spiel sehen, auf das wir sehr gut vorbereitet sein werden und am Ende hoffentlich auch den Sieg einfahren“, setzt Loibl auch beim Spiel gegen die Grizzlys auf eine geschlossene Teamleistung.

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