Düsseldorf. Nicht schön, aber erfolgreich. Die Adler Mannheim haben in der Deutschen Eishockey Liga den dritten Sieg in Folge eingefahren. In Düsseldorf gewann die Mannschaft von Cheftrainer Dallas Eakins mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0). Es war nach dem 3:0-Erfolg am Freitag über Straubing das zweite Spiel ohne Gegentor für die Adler an diesem Wochenende. „Jeder weiß, dass das heute nicht unser bestes Spiel war. Dennoch muss man diese drei Punkte in Düsseldorf erstmal gewinnen“, bilanzierte Adler-Torwart Felix Brückmann am Mikrofon von MagentaSport.
Mannheims Co-Trainer Marcel Goc betonte vor der Partie die Wichtigkeit eines guten Starts. Und genau diesen erwischten die Mannheimer. Gerade einmal 59 Sekunden waren gespielt, als der Puck hinter DEG-Torwart Henrik Haukeland lag. Nach einem Schuss von Adler-Verteidiger Tobias Fohrler schnappte sich Marc Michaelis die Scheibe, fuhr um das Tor herum und überwand somit den Düsseldorfer Schlussmann - 0:1 (1.).
Düsseldorf - Adler 0:2
- Drittelergebnisse: 0:1, 0:0, 0:1.
- Die Adler: Brückmann – Fohrler, Kälble; Gawanke, Cicek; Gilmour, Jokipakka; Pilu – Reichel, Esposito, Plachta; Fischbuch, Michaelis, Bennett; Uba, Loibl, Hännikäinen; Proske, Szwarz, Heim.
- Tore: 0:1 Michaelis (00:59), 0:2 Hännikäinen (58:26).
- Schiedsrichter: Andre Schrader und Achim Moosberger.
- Zuschauer: 5890.
- Strafminuten: Düsseldorf 9 + Spieldauerdisziplinarstrafe Üffing – Mannheim 8.
- Nächstes Spiel: Adler – Kölner Haie (Freitag, 19.30 Uhr).
Knapp zwei Minuten später checkte DEG-Stürmer Luis Üffing Mannheims Yannick Proske gegen den Kopf. Für Üffing war die Partie daraufhin frühzeitig beendet, Proske ging zunächst angeschlagen in die Kabine, kam aber noch im ersten Drittel wieder zurück aufs Eis. Bei der anschließenden fünfminütigen Überzahl kamen die Adler aber nicht über gute Ansätze hinaus. „Das Powerplay war grottenschlecht“, fand Adler-Kapitän Michaelis in der ersten Drittelpause deutliche Worte. „Dadurch haben wir der DEG wieder Leben eingehaucht.“
Und in der Tat schwammen sich die Düsseldorfer in der Folge etwas frei und besaßen beste Chancen auf den Ausgleich. Doch weder Brendan O’Donnell (15. und 17.), noch Justin Richards (17.) konnten Adler-Torwart Felix Brückmann - der den Vorzug vor dem zuletzt so starken Arno Tiefensee bekam - überwinden. „Das war in allen Belangen zu wenig. Ich hoffe, dass das heute unser schlechtestes Drittel war. Wir werden das jetzt in der Kabine ansprechen und dann mit voller Power rauskommen“, sagte Michaelis.
Doch wirklich besser wurde es aus Adler-Sicht auch in den zweiten 20 Minuten nicht. Zwar stand auch nach diesen immer noch eine Führung auf der Anzeigetafel, doch die Mannheimer verloren viele Zweikämpfe, gaben so den Puck immer wieder ab und taten sich auch im Spielaufbau schwer.
Die Düsseldorfer konnten all diese Schwächen der Gäste jedoch nicht ausnutzen. Vor allem in der 24. Minute hätte Ex-Adler Tyler Gaudet einen Treffer erzielen müssen. Doch zunächst scheiterte er bei einem Penalty an Brückmann, dann an der Latte. Brückmann war auch in der Folge immer wieder Endstation. Tyler Angel und Jacob Pivonka (beide 29.) fanden im Mannheimer Schlussmann ebenso ihren Meister wie Bennet Roßmy (32.).
Und die Adler? Die taten sich weiterhin schwer. Als Philip Gogulla auf die Strafbank musste, bekamen die Mannheimer die nächste Chance in Überzahl (25.). Das Ergebnis: Die Blau-Weiß-Roten bekamen keinen Schuss auf Henrik Haukeland zustande. Die beste Gelegenheit hatte gut zehn Minuten später Leon Gawanke, dessen Handgelenkschuss gegen den Pfosten knallte (35.).
Düsseldorf drückt weiter, doch die Adler treffen zur Entscheidung
Im dritten Drittel konnten sich die Adler etwas steigern, sorgten dafür, dass deutlich weniger vor dem eigenen Tor passierte. Auch, als Matthias Plachta wegen eines hohen Stocks für vier Minuten auf die Strafbank musste, brannte nichts an. Zum Einen, weil die Mannheimer stark verteidigten, zum Anderen, weil Brückmann beim Direktschuss von Alexander Blank mal wieder auf dem Posten war (46.).
Sicherheit gab das den Adlern aber dennoch nur bedingt. Die Düsseldorfer drückten, gewannen gefühlt jedes Bully, ohne sich dabei jedoch nennenswerte Chancen zu erspielen. Mannheim konzentrierte sich nur noch aufs Verteidigen. DEG-Trainer Steven Reinprecht nahm zwei Minuten und 30 Sekunden vor dem Ende Haukeland zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Mit der Folge, dass die Adler die Partie entschieden. Markus Hännikäinen traf zum 0:2-Endstand ins verwaiste DEG-Tor.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport_artikel,-sport-adler-mannheim-gewinnen-mit-glueck-und-durch-die-paraden-von-torwart-felix-brueckmann-_arid,2268742.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.mannheimer-morgen.de/vereine_verein,_vereinid,1.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html