Crailsheim – Chemnitz 82:97
Crailsheim: Cook (16), Stuckey (6), Bagette (9), Wulff, Oduro, Bleck (12), Darden (6), Kindzeka (9), Murray-Boyles (14), Westermann (7), Smith (3).
Heimspielwochenende für die Merlins: Nach knapp einem Monat ohne Spiel vor heimischer Kulisse wartete in den Niners Chemnitz der Tabellenzweite mit der aktuell besten Abwehr der Liga zum Auftakt in die entscheidende Saisonphase auf die „Zauberer“. Gegen die favorisierten Gäste zeigten die Merlins eine starke erste Hälfte, in der sie auf Augenhöhe mit den Niners mithalten konnten. Im zweiten Durchgang verloren die Crailsheimer dann den Anschluss und konnten diesen über die gesamten 20 Minuten nicht mehr wiederherstellen. Eine gesamtübergreifend gute Leistung reichte gegen den Tabellenzweiten nicht, weshalb die 82:97-Niederlage steht.
„Sie trafen fast alles“
Jussi Laakso, Headcoach der Merlins Crailsheim empfand: „Unsere Verteidigung und Intensität war im ersten Durchgang gut, gleichzeitig verwarf Chemnitz, auch deshalb, einige Versuche. Im zweiten Durchgang ließen wir dann etwas nach, was man Teams wie Chemnitz geben darf. Chemnitz hat dann eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt und viele Würfe getroffen. Sie haben nur wenige offensive Rebounds geholt, was daran lag, dass sie fast alles trafen. Am Ende kann man mit 23 Turnover, die einfach zu viel sind, so kann man ein Spiel nicht gewinnen.“
Vor insgesamt 2420 lautstarken Zuschauern in der heimischen Arena Hohenlohe starteten die Merlins in das elfte Heimspiel der aktuellen Saison gegen den Tabellenzweiten aus Chemnitz. Die Sachsen waren unter der Woche noch im Rahmen des FIBA-Europe-Cup-Viertelfinales international unterwegs und gewannen deutlich in Saragossa. Merlins empfingen derweil, nach der Auswärtspartie in Würzburg am vergangenen Freitag, erstmals seit dem 10. Februar wieder einen Gegner in der Stierkampfarena. Einen aufreibenden und insbesondere lauten ersten Durchgang beendeten die favorisierten Gäste aus Chemnitz mit einem 6:0-Lauf, der sie in Führung liegend in die Kabine gehen ließ (39:42, 20.).
Es fehlten die Abläufe
Moe Stuckey frei aus Downtown und Léo Westermann mit seinen ersten Punkten glichen nach der Pause erst aus – kurz darauf zog Keandre Cook nach. Führung Crailsheim (47:45, 22.). Doch dann riss der Faden. Nach dem gewonnenen zweiten Viertel fehlten im Dritten die konsequenten Abläufe der Merlins auf beiden Seiten des Parketts – zu viele Ballverluste kamen hinzu.
Ohne weitere Pausen geht es für die Merlins Crailsheim in den nächsten Wochen in der Basketball-Bundesliga weiter: Zunächst treffen die „Zauberer“ am Samstag auswärts auf den MBC aus Weißenfels, bevor sie eine Woche später zuhause die BG Göttingen empfangen. Sprungball in Weißenfels ist am 16. März um 20 Uhr.
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