MLP Academics Heidelberg – Würzburg Baskets 54:87 (9:26, 14:15, 19:27, 12:19)
Würzburg: Isaiah Washington 24 Punkte/8 Dreier (4 Steals), Javon Bess 18/4 (7 Rebounds), Otis Livingston II 17, Darius Perry 7/1, Owen Klassen 7, Max Ugrai 7/1, Zac Seljaas 5/1, Collin Welp 1, Felix Hoffmann 1 (6 Rebounds), Elijah Ndi.
Es ist der höchste Auswärtssieg in der Basketball-Bundesliga für die Würzburg Baskets: Bei den MLP Academics Heidelberg setzten sich die Unterfranken am Samstagabend dank einer souveränen und dominanten Leistung über 40 Minuten mit 87:54 (41:23) durch. Schon im ersten Viertel konnten sich die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski auf dem Weg zum Start-Ziel-Sieg deutlich absetzen. Dank konzentrierter Verteidigung und einer hervorragenden Trefferquote von der Dreierlinie (52 Prozent) hielten sie die Gastgeber vor knapp 3600 Zuschauern im „SNP dome“ auch im weiteren Spielverlauf deutlich auf Abstand und bauten ihren Vorsprung im Verlauf der zweiten Hälfte immer weiter aus.
Es war bereits das zweite Mal nach dem 88:58-Erfolg am zweiten Saison-Spieltag in Hamburg, dass die Baskets einen Gegner unter 60 Punkten hielten. Topscorer der Partie war Isaiah Washington, der acht Dreier bei zwölf Versuchen traf und 24 Punkte erzielte. „Es war eine lange Trainingswoche nach unserer knappen Heimniederlage gegen Chemnitz. Wir haben hart gearbeitet, unser Coach hatte einen guten Gameplan, wir waren bereit für dieses Spiel“, sagte er hinterher. Auch Javon Bess (18/4 Dreier) und Otis Livingston (17) punkteten auf Würzburger Seite zweistellig.
Vor der Partie war lange fraglich, ob Washington acht Tage nach seiner Knöchelverletzung im Training schon wieder einsatzfähig sein würde, und auch Bess hatte sich unter der Woche eine ähnliche Blessur zugezogen. Beide standen beim Sprungball in Filipovskis Startformation, trafen zusammen zwölf der fünfzehn Würzburger Dreier und führten die Baskets zusammen mit Livingston zum ersten Sieg auf Heidelberger Parkett.
Sasa Filipovski, Headcoach Würzburg Baskets, sagte: „Ich war sehr verärgert, nachdem wir am letzten Wochenende 36 Minuten geführt und dann das Heimspiel gegen Chemnitz noch verloren haben. Wir hatten unter der Woche einige Verletzungsprobleme, aber wir haben hart gearbeitet und ich habe die Spieler gepusht, um über ihr Limit zu gehen. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das Spiel heute angegangen sind. Unsere Verteidigung hat mir gefallen. Wir sind als Team aufgetreten, jeder hat seinen Beitrag geleistet. Es war ein wichtiges Spiel für mich, mit drei Siegen wird es etwas einfacher für uns. Ich hoffe, dass wir gesund bleiben, denn mit unserem kleinen Kader ist jede Verletzung ein Problem.“
19:0-Lauf
Eigentlich war die Begegnung schon zur Pause entschieden, doch die endgültige Entscheidung führten die Würzburg Baskets dann ab der 28. Minute herbei: Nachdem die Academics durch drei Dreier in Folge, zwei davon durch Defensiv-Spezialist Akeem Vargas, noch einmal auf 42:56 verkürzen konnten, zogen die Unterfranken mit einem viertel-übergreifenden 19:0-Lauf gleich wieder davon. Den spektakulärsten Treffer des Abends landete dabei Isaiah Washington, der in der letzten Aktion des dritten Viertels nach einem Heidelberger Fehlpass einen Dreier aus gut neun Metern mit ablaufender Uhr landete.
Auch in den ersten drei Minuten des Schlussviertels ließen die Baskets keinerlei Heidelberger Punkte zu, erhöhten auf 42:75 und machten damit endgültig den Deckel drauf auf den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Weiter geht es am kommenden Sonntag um 18.30 Uhr mit dem BBL-Heimspiel gegen ratiopharm ulm. Der Deutsche Meister und BBL-Spitzenreiter setzte sich vor fünf Wochen im Achtelfinale des BBL-Pokals nur knapp mit 76:72 in der „tectake Arena“ durch.
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