Fußball

Wie teuer wird die Pyro-Show gegen Cottbus für den SV Waldhof Mannheim?

Beim Drittliga-Spiel des SV Waldhof gegen Energie Cottbus (0:1) werden auf der Otto-Siffling-Tribüne unzählige Feuerwerkskörper gezündet. Dem Verein droht eine hohe fünfstellige Geldstrafe

Von 
Alexander Müller
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Mit viel Pyrotechnik feierten die SVW- Ultras ihren 25. Geburtstag. © PIX

Mannheim. Verglichen mit der Vorsaison hatte sich die aktive Fanszene des SV Waldhof in dieser Spielzeit bisher zurückgehalten. Nachdem die Mannheimer in der Vorsaison für Fehlverhalten ihrer Anhänger noch zu insgesamt 205 610 Euro an Geldstrafen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) verurteilt worden waren - und damit ligaweit auf dem zweiten Platz hinter dem 1. FC Saarbrücken landeten -, standen in dieser Saison erst 7195 Euro in der Strafenliste. Für mehrere kleinere Vorkommnisse: Unter anderem wurde gegen Saarbrücken (0:1) ein Laserpointer auf einen Spieler des Gegners gerichtet und beim Heimspiel gegen Viktoria Köln (1:2) wurden acht Rauchkörper gezündet.

Doch nach den Vorfällen am Samstag gegen Energie Cottbus (0:1) wird der Mannheimer Drittligist im Strafenranking mit Sicherheit wieder auf einen Spitzenplatz zurückkehren. Aus Anlass ihres 25. Geburtstags hatten die Ultras des SVW offensichtlich alles aufgetrieben, was irgendwie rauchte, brannte, blitzte und böllerte. Die Partie konnte erst mit mehreren Minuten Verspätung angepfiffen werden, auch Ermahnungen des Stadionsprechers, das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen, verpufften.

Obwohl dem SVW eine hohe fünfstellige Geldstrafe drohen dürfte, wollte sich Geschäftsführerin Jennifer Schäfer am Sonntag nicht zu der Pyro-Show äußern. „Dazu gebe ich kein Statement ab“, sagte die 33-Jährige nur. Schon in den Tagen vor dem Spiel hatte es Gerüchte gegeben, dass die Ultras es gegen Cottbus „krachen“ lassen wollten. Das Verhältnis zwischen der Spielbetriebs-GmbH und der aktiven Fanszene hat sich unter Schäfer entspannt.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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