Fußball

Güterichter soll im Fall Kientz schlichten

Von 
Thorsten Hof
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Fristlos gekündigt: Ex-Waldhof-Sportchef Jochen Kientz. © Ruffler

Mannheim.

Im juristischen Streit um die Entlassung von Jochen Kientz als Sportdirektor des Fußball-Drittligisten SV Waldhof wird im Januar eine Lösung im Güterichterverfahren gesucht. Das ergab der erste gerichtliche Termin beider Seiten vor der 4. Kammer des Mannheimer Arbeitsgerichts am Mittwochnachmittag. In dem nichtöffentlichen Verfahren, das für Januar 2022 vorgesehen ist, wird dann intensiver diskutiert werden, ob und wie der Streit um die fristlose Kündigung des 49-Jährigen ohne richterlichen Beschluss beigelegt werden kann.

Ob sich die Parteien dort aber annähern, bleibt fraglich. Kientz’ Anwalt Christoph Schickhardt nannte die im Raum stehenden Vorwürfe, dass der 49-Jährige einen Corona-Test verschleiert haben soll „absurd“. Für den SV Waldhof empfahl Anwalt Ralph Lütkehaus dagegen das nichtöffentliche Verfahren. "Wenn wir unsere Erkenntnisse in einem offenen Verfahren referieren würden, wäre das nicht angetan, die Reputation ihres Mandaten zu stützen", entgegnete Lütkehaus seinem Kollegen Schickhardt. 

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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