Fußball - SV Waldhof bei BVB II schon unter Ergebnisdruck

Furcht vor dem Fehlstart

Von 
Alexander Müller
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Neuzugang Fridolin Wagner (l.) ist in Dortmund ein Startelf-Kandidat. © PIX

Mannheim/Dortmund. Die Gefahr des Fehlstarts ist real. Als Tabellenletzter reist Fußball-Drittligist SV Waldhof zum ersten Auswärtsspiel der Saison bei Aufsteiger Borussia Dortmund II (Samstag, 14 Uhr, Stadion „Rote Erde“) – und ist nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen Magdeburg schon in der Frühphase dieser Spielzeit unter Druck geraten.

Trainer Patrick Glöckner weiß, dass er von der Partie im Schatten der Fußball-Kathedrale Westfalenstadion besser etwas Zählbares mit nach Hause bringt. Da die Personalsituation angespannt und die Variationsmöglichkeiten gering sind, hat der SVW-Coach den Fokus in der Trainingswoche vor allem auf die Grundtugenden des Spiels gelegt. „Es geht um die individuelle Gier, den Zweikampf zu gewinnen“, sagte Glöckner, der die U 23 des BVB für einen gefährlichen Gegner hält: „Wir haben eine Mannschaft vor der Brust, die in der Regionalliga sehr dominant war und davon noch zehrt. Da müssen wir höllisch aufpassen.“

Da Kapitän Marcel Seegert (Schulter) und der angeschlagene Abräumer Stefano Russo wohl ausfallen, stellt sich die SVW-Startelf fast von selbst auf. Neuzugang Fridolin Wagner wird wohl Russo ersetzen, bei den gegen Magdeburg schwachen Gerrit Gohlke, Marcel Gottschling und Mohamed Gouaida muss Glöckner mangels Alternativen auf einen Formanstieg hoffen.

Das Dortmunder Nachwuchsteam startete mit einem 2:1-Sieg beim FSV Zwickau gut in diese Saison, obwohl mit Lennard Maloney, Antonios Papadopoulos und jetzt auch Marco Pasalic gleich mehrere Stammkräfte zurzeit das Trainingslager bei der Bundesliga-Mannschaft absolvieren. Leihgaben von oben sind damit so gut wie ausgeschlossen. BVB-II-Trainer Enrico Maaßen zeigt dementsprechend Respekt vor dem SVW. „Wenn alles passt, wird Mannheim um die vorderen Tabellenplätze mitspielen. Die individuelle Qualität ist hoch. Die Mannschaft legt viel Wert darauf, Situationen fußballerisch zu lösen“, sagte er.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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