3. Fußball-Liga

Auf den SV Sandhausen wartet in Duisburg ein „heißes Spiel“

Trainer Jens Keller steht mit seiner Mannschaft vor großen Herausforderungen. Im bevorstehenden Spiel gegen Duisburg erwartet er einen kämpferischen Gegner, der sich gegen den drohenden Abstieg stemmen wird.

Von 
Frederik Schneider
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Nikolai Rehnen geht gegen Bielefeld verletzt vom Platz. Auch in Duisburg fehlt der Torhüter dem SV Sandhausen. © PIX-Sportfotos/Oliver Zimmermann

Sandhausen. Der Ausfall von Max Geschwill ruft bei Jens Keller Sorgen hervor. Denn mit dem Innenverteidiger auf dem Feld hat Fußball-Drittligist SV Sandhausen noch kein Spiel verloren – zumindest seit Kellers Amtsantritt als Trainer. Nun droht Geschwill wegen einer Fußverletzung das Saisonaus. Das stellt Keller vor eine zusätzliche Herausforderung, denn mit Alexander Fuchs (Hüftprobleme) fehlt ein weiterer Abwehrspieler im Zentrum. Auch Tim Knipping ist noch nicht bei 100 Prozent, wird im Duell mit dem MSV Duisburg aber auf die Zähne beißen müssen.

„Es war schwer, Konstanz in die Innenverteidigung zu bringen“, sagte Keller am Donnerstag und damit zwei Tage vor dem Auswärtsspiel bei den „Zebras“, das am Samstag um 14 Uhr angepfiffen wird. Doch auch in anderen Mannschaftsteilen sieht es nicht gut aus: Torhüter Nikolai Rehnen zog sich am vergangenen Freitag eine Gehirnerschütterung zu und verlor zwei Schneidezähne beim 1:2 gegen Bielefeld. Livan Burcu ist krank und mit den langzeitverletzten Rouwen Hennings (muskuläre Probleme) und Lucas Laux (Reha ) ist ohnehin nicht zu rechnen. „Wir haben genügend Spieler im Kader, sodass wir mit elf Mann auflaufen werden“, sagte Keller.

SV Sandhausen kämpft um Aufstiegschancen und DFB-Pokal

Aber nicht nur in personeller Hinsicht gab es schon bessere Zeiten am Hardtwald. Auch im Rennen um den Aufstieg scheinen die Schwarz-Weißen den Anschluss verloren zu haben. „Es wird unheimlich schwer, das Ziel zu erreichen, so realistisch müssen wir sein“, sagte Keller mit Blick auf den Rückstand von sechs Punkten auf den Aufstiegsrelegationsplatz. „Wir sind es dem Verein, den Fans und uns selbst schuldig, bis zum letzten Spiel Vollgas zu geben. Theoretisch besteht noch eine Möglichkeit, deshalb werden wir jedes Spiel mit 100 Prozent angehen.“ Es geht auch um die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der SVS mindestens Vierter werden. „Es gibt also keinen Grund, dass wir die nötige Ernsthaftigkeit verlieren“, so Keller.

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Nicolai Lehnort
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Gegner Duisburg könnte am Samstag absteigen, sollte die Konkurrenz gegen den MSV spielen. Um dieses Szenario abzuwenden, hat der Tabellen-18. noch einmal auf der Trainerbank reagiert. Uwe Schubert und Branimir Bajic werden ihr Debüt feiern.

Ihr Gegenüber Keller erwartet deswegen einen Gastgeber, der sich heftig gegen Sandhausen wehren wird. „Wir erwarten einen Kampf, der auch von unheimlich großem Fanpotenzial geschürt wird. Der Trainer wurde gewechselt, die Stimmung wird gut sein – es wird ein heißes Spiel“, sagte Keller.

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